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China plant die Einrichtung von KI-Akademien, um globale Talente für den technologischen Wettbewerb zu gewinnen.

Das berichtet die South China Morning Post unter Berufung auf ein Treffen von mehr als 100 Experten, die Möglichkeiten zur Stärkung der chinesischen Arbeitskräfte und zur Modernisierung diskutierten.

Die Diskussion fand am 11. Mai bei einem Treffen der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (CPPCC) statt, dem wichtigsten politischen Beratungsgremium Chinas. Ein konkretes Datum für die Eröffnung der geplanten KI-Akademien wird in dem Artikel nicht genannt.

Der KI-Experte Zhu Songchun, ehemaliger preisgekrönter Computer-Vision-Experte an der UCLA und Doktorand an der Harvard University, rief dazu auf, Chinas akademische Institutionen für die globale Gemeinschaft zu öffnen. Zhu wurde 2020 an die Universität Peking berufen, um dort das Institut für Künstliche Intelligenz zu leiten.

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Er empfiehlt, ausländische KI-Experten und -Studenten unvoreingenommen wie chinesische Bürger zu behandeln und private Stiftungen für die Anwerbung zu nutzen. Darüber hinaus sollte die KI-Ausbildung für Studierende ausgeweitet und in andere Disziplinen integriert werden. Er empfiehlt auch die Schaffung eines "Innovation Vitality Index".

Der stellvertretende Wissenschaftsminister Long Teng bekräftigte Chinas Bestreben, den internationalen Austausch von Talenten zu fördern und Standards für die Anerkennung "hochkarätiger, wegweisender und dringend benötigter" ausländischer Talente zu schaffen. China arbeitet an der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Talentförderung, die sich auf Schlüsselbereiche wie KI konzentrieren.

Die Debatte kommt zu einer Zeit, in der China seine KI-Anstrengungen verstärkt, um die Wirtschaft anzukurbeln, während sich der technologische Wettbewerb mit den USA verschärft. Kürzlich haben die USA ein Exportverbot für amerikanische KI-Chips verhängt, was chinesische Unternehmen bei der Entwicklung von KI bremst. Die USA erwägen zudem ein Exportverbot für KI-Modelle.

Chinas jüngste KI-Gesetzgebung ist streng in Bezug auf Meinungsfreiheit und Inhaltskontrolle, aber ansonsten weniger streng als in Europa und den USA. China will bis 2030 KI-Weltspitze werden.

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Zusammenfassung
  • China plant die Einrichtung von KI-Akademien, um im globalen Wettbewerb um Talente mithalten zu können. Bei einem von der CPPCC organisierten Treffen diskutierten mehr als 100 Experten über Möglichkeiten, die chinesischen Arbeitskräfte im Bereich KI zu stärken.
  • Der KI-Experte Zhu Songchun empfahl, ausländische KI-Experten und -Studenten unvoreingenommen wie chinesische Bürger zu behandeln, die KI-Ausbildung auszuweiten und einen "Innovation Vitality Index" zu schaffen. China will den internationalen Austausch von Talenten fördern.
  • Chinas jüngste KI-Gesetze sind streng in Bezug auf Meinungsfreiheit und Inhaltskontrolle, aber ansonsten weniger restriktiv als in Europa und den USA. Dieser Schritt kommt zu einer Zeit, in der China seine KI-Anstrengungen verstärkt und der technologische Wettbewerb mit den USA zunimmt.
Quellen
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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