Google und Deepmind arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines GPT-4-Konkurrenten namens "Gemini".
Wie The Information berichtet, arbeitet das KI-Team von Google Brain zusammen mit Deepmind an einer Alternative zu OpenAIs GPT-4. Die Arbeit am Projekt "Gemini" soll in den letzten Wochen begonnen haben, nachdem Googles Bard nicht mit ChatGPT mithalten konnte.
Zusammen mit Deepmind soll Google Brain ein großes Sprachmodell entwickeln, das wie GPT-4 eine Billion Parameter haben soll. Das Projekt verwendet angeblich Zehntausende von Googles TPU-KI-Chips für das Training. Es könne jedoch noch Monate dauern, bis es abgeschlossen ist. Ob Gemini ebenfalls multimodal wird, ist unbekannt.
Deepmind hat unter anderem den internetfähigen Chatbot Sparrow entwickelt, der ähnlich wie ChatGPT auf Sicherheit optimiert ist.
Deepmind und Google Brain hatten "keine andere Wahl"
Das britische KI-Unternehmen arbeitet sonst nahezu unabhängig vom Suchkonzern, doch Mitarbeiter:innen beider Unternehmen sind sich einig, "dass OpenAI sie überflügelt hat". Zudem habe das Start-up einige der wichtigsten Forscher:innen abgeworben.
The Information zufolge hätten Google Brain und Deepmind jeweils eigene GPT-4-Konkurrenten entwickeln wollen und dafür enorme Mengen an Rechenleistung benötigt. Deshalb, so eine mit der Situation vertraute Person, hätten beide keine andere Wahl gehabt, als zusammenzuarbeiten.
Sogar ranghöchster KI-Forscher bei Google schreibt Code für Gemini
Wie wichtig das Projekt für Google ist, zeigt die Tatsache, dass sogar Jeff Dean, der Leiter von Google Brain und ranghöchster KI-Forscher bei Google, eine technische Rolle in dem Projekt übernehmen und aktiv Code schreiben soll.
Abseits von Gemini treibt Google die Entwicklung von Bard weiter voran und soll es einem Bericht zufolge mit dem Google Assistant zusammenführen. Zudem will das Unternehmen generative KI in GMail, Docs, Slides und andere Produkte bringen sowie die eigenen KI-Modelle über die Cloud für Entwickler:innen verfügbar machen.