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Googles personalisierbares KI-Notebook macht eure Daten chatfähig

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Google, Mockup by THE DECODER

Kurz & Knapp

  • Google hat auf der I/O 2023 Project Tailwind vorgestellt, das jetzt als NotebookLM für einen begrenzten Kreis von Nutzer:innen an den Start geht.
  • Es greift direkt auf Daten aus Google Docs zu und soll dadurch weniger Halluzinationen erzeugen, ein Faktencheck ist aber trotzdem zwingend notwendig.
  • Die Daten werden laut Google nicht für das Training anderer Modelle verwendet.

Auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz I/O hat Google zahlreiche neue KI-Produkte vorgestellt. Eines davon hieß "Project Tailwind", das jetzt als NotebookLM an die ersten Tester:innen verteilt wird.

NotebookLM greift das Konzept einer Notiz-Software auf und denkt es mit einem integrierten Sprachmodell von Grund auf neu. "Wir wissen, dass die Menschen mit der rasanten Zunahme von Informationen zu kämpfen haben - sie sind überall und sie sind überwältigend", sagen Raiza Martin und Steven Johnson, Product Manager bzw. Editorial Director bei Googles Experimentierwerkstatt Google Labs.

In Gesprächen mit Studierenden, Professor:innen und anderen Wissensarbeiter:innen hätte sich als eine der größten Herausforderungen herausgestellt, Fakten und Ideen aus verschiedenen Quellen zusammenzufassen.

Oft habe man zwar die gewünschten Quellen, aber es sei zeitaufwändig, die Verbindungen herzustellen. NotebookLM kann (zumindest für den Moment) eine Zusammenfassung erstellen, Fragen beantworten und kreative Ideen generieren.

Weniger Halluzinationen, die aber nicht ausgeschlossen sind

Hier setzt das NotebookLM an. Es versteht sich als Recherchewerkzeug, das Fakten zusammenfasst, komplexe Gedanken erklärt und neue Zusammenhänge herstellt. Dabei greift er auf eigene, ausgewählte Quellen zurück statt auf das gesamte Trainingsmaterial.

Das ist der wesentliche Unterschied zu einem herkömmlichen KI-Chatbot und ein Schritt in Richtung personalisierter KI. Zunächst wird NotebookLM nur mit Dokumenten aus Google Docs gefüttert, weitere Formate sollen aber bald folgen.

Auch wenn die Verknüpfung mit eigenen Dokumenten das Risiko minimiert, dass die KI halluziniert, betont Google die Notwendigkeit, die Fakten dennoch zu überprüfen. Wenn mehrere Quellen verwendet werden, wird jede Antwort mit den relevantesten Originalzitaten aus jeder Quelle versehen.

Notebook-Daten werden laut Google nicht für KI-Training verwendet

Google oder überhaupt einem großen Sprachmodell Zugriff auf die eigenen Daten zu geben, war bisher oft gleichbedeutend mit der Freigabe dieser Daten für das KI-Training. Deshalb betonen die Verantwortlichen im Blogpost, dass NotebookLM nur auf die explizit zur Verfügung gestellten Daten zugreift, die zudem nicht für das KI-Training verwendet werden und für andere Nutzer:innen nicht einsehbar sind.

NotebookLM ist zunächst nur für eine kleine Gruppe von Anwender:innen in den USA verfügbar, einen offiziellen Release-Termin nennt Google nicht. Interessierte können sich aber auf eine Warteliste setzen lassen. Es ist vorwiegend ein Wettlauf mit OpenAI, die ebenfalls an personalisierbaren ChatGPT-Modellen arbeiten.

Source: Google

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