Die KI-Antwortmaschine Perplexity startet ihr Werbeprogramm. Anstatt Klicks zu verkaufen, bietet Perplexity Sichtbarkeit in gesponserten Folgefragen.
Ab dieser Woche werden in den USA gesponserte Folgefragen neben den von der KI generierten Antworten angezeigt, etwa "Wie kann ich Indeed für meine Jobsuche nutzen?". Zu den ersten Werbepartnern gehören Indeed, Whole Foods, Universal McCann und PMG.
Perplexity betont, dass die Antworten auf gesponserte Fragen weiterhin von der KI generiert und nicht von den Werbetreibenden beeinflusst werden. Auch erhalten die Werbepartner keinen Zugriff auf persönliche Nutzerdaten.
Das neue Werbeformat unterscheidet sich vom gängigen Suchmaschinen-Werbeformat, bei dem Werbetreibende für Klicks bezahlen statt für Sichtbarkeit - ein Hinweis, dass Perplexity nicht davon ausgeht, dass das eigene Angebot viel Traffic auf Webseiten bringt.
Ein Teil der Werbeeinnahmen soll an ausgewählte Publisher gehen, deren Inhalte Perplexity nutzt, um KI-Antworten zu generieren. Erste Klagen gegen Perplexity wegen unerlaubter Nutzung dieser Inhalte laufen.
Perplexity will nicht über KI-Fehler sprechen
Darüber hinaus erzeugt Perplexity manchmal falsche Informationen in KI-Antworten, die als richtige Informationen dargestellt und oft nur von Personen bemerkt werden, die sich bereits gut mit einem Thema auskennen. Auch die Quellenzuordnung kann fehlerhaft sein.
Auf wiederholte Nachfrage, ob Perplexity diese Fehlerquoten systematisch untersucht und die Ergebnisse veröffentlicht, antwortet das Start-up nicht.
Unabhängig von diesem Sachverhalt, den Unklarheiten bei der rechtlichen Situation, der Profitabilität und neuem Wettbewerb wie SearchGPT soll Perplexity gerade neue Investoren gewinnen.