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Elon Musk wünscht sich mehr Ausgeglichenheit in der Künstlichen-Intelligenz-Branche und fürchtet eine Google-Dominanz.

Mit Leuchtturmprojekten wie AlphaZero und der Telefon-KI Duplex stellt Google gemeinsam mit der KI-Schwester Deepmind regelmäßig klar, wer bei Künstlicher Intelligenz der Chef im Ring ist.

Die Entwicklerkonferenz Google I/O im Mai 2018 war eine einzige KI-Show: Bei fast jedem Projekt spielte Künstliche Intelligenz eine Rolle.

Das deutlichste KI-Bekenntnis: Google benannte die eigene Forschungsabteilung um in "Google AI". Die Botschaft kam an: Bei Google ist ab sofort alles KI.

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Musk wünscht sich ausgeglichene KI-Landschaft

Wie groß der Vorsprung von Google tatsächlich ist, dürften selbst Branchenexperten seriös kaum einschätzen können. Trotz vieler Fortschritte in den letzten Jahren steht die Technologie noch ganz am Anfang.

Geht es um öffentliche Wahrnehmung hingegen, dann kann sich derzeit höchstens noch die Non-Profit-Organisation "OpenAI"mit dem Techriesen anlegen. OpenAI forscht und publiziert viel - und spricht öffentlickeitswirksam darüber.

Gegründet wurde OpenAI unter anderem von dem Techmilliardär und Tesla-Inhaber Elon Musk. Und zwar auch, um ein Gegengewicht zum Google-Schwergewicht zu haben.

"Mit OpenAI wollten wir die KI-Macht besser verteilen. Daher ist es eine Nonprofit-Organisation ... um eine Monopolstellung zu verhindern", sagt Musk im Interview mit Recodes Kara Swisher.

Derzeit konzentriere sich das KI-Wissen stark, speziell bei Google und Deepmind. "Ich schätze Larry Page und Demis Hassabis, aber ich denke, dass eine unabhängige Kontrolle wertvoll wäre."

Empfehlung

Der Mensch als KI-Haustier

Er empfehle seit langer Zeit, dass die US-Regierung sich zunächst intensiv mit potenziellen Gefahren Künstlicher Intelligenz befassen sollte, um dann gemeinsam mit der Industrie Regeln zu beschließen, die ein sicheres Umfeld für fortschrittliche Künstliche Intelligenz schaffen.

"Wenn KI deutlich klüger wird als Menschen, dann entsteht wahrscheinlich ein Intelligenzunterschied ähnlich wie zwischen Mensch und Katze, vielleicht sogar größer", sagt Musk. "Wir müssen sehr vorsichtig mit Fortschritten bei KI sein."

Musk zumindest scheint bei seinem Handeln konsistent zu sein mit seinen eigenen ethischen Ansprüchen: Er trat im Februar aus dem OpenAI-Vorstand zurück aufgrund seiner Führungsrolle bei Tesla. Für den Autokonzern ist Künstliche Intelligenz eine wichtige Grundlagentechnologie. Musk unterstützt OpenAI weiter finanziell und als Berater.

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Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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