KI-Forschung

KI-Gefahr: Elon Musk erklärt, wie man eine Killer-Drohne baut

Matthias Bastian
Der Autobauer Tesla arbeitet laut Tech-Milliardär Elon Musk an einer auf Künstliche Intelligenz spezialisierten Hardware.

Silicon Valleys bekanntester Tragiker Elon Musk spricht über seine Firma Neuralink, die Mensch und Maschine verschmelzen und so die KI-Gefahr bannen soll. Derzeit unterschätze die Menschheit die Risiken Künstlicher Intelligenz. Schon jetzt sei es möglich, mit einfachen Mitteln gefährliche Killer-KI-Drohnen zu bauen.

Im März 2017 wurde Elon Musks neuestes Tech-Projekt sichtbar: Das Startup Neuralink soll eine Gehirn-Maschine-Schnittstelle entwickeln, mit der Menschen Gedanken schneller austauschen können - so ähnlich wie Rechner in einem Computernetzwerk.

In rund zehn Jahren soll dieses Tech-Wunder schon möglich sein, wahrscheinlich mit kleinen Chips oder Elektroden, die minimalinvasiv ins Gehirn implantiert werden.

Ein erstes Produkt, "das besser ist, als irgendjemand es für möglich hält", will Neuralink laut Musk schon in den kommenden Monaten vorstellen.

Von Menschen, Affen und KI

Mit dem US-TV-Sender HBO spricht Musk über die grundlegende Motivation hinter Neuralink: "Langfristig wollen wir eine Symbiose mit Künstlicher Intelligenz erreichen", sagt Musk.

Ziel sei es außerdem, eine Monopolisierung der Hirnschnittstelle durch Konzerne und Staaten zu verhindern.

Wenn die KI-Verschmelzung nicht gelingt, so Musks Befürchtung, droht der Menschheit wohl die Auslöschung: "Wenn Algorithmen und Hardware immer besser werden, dann hängt die digitale die biologische Intelligenz mit großem Abstand ab."

Diese Entwicklung hält Musk für unausweichlich. Er zieht einen drastischen Vergleich: Menschen könnten zu einer gefährdeten Spezies werden - so wie einige Affenarten.

"Als eine bestimmte Spezies der Primaten, der Homo Sapiens, viel klüger wurde als die anderen Affen, hat er sie alle in einen sehr kleinen Lebensraum vertrieben ... es gibt nur noch wenige Gorillas und Orang-Utans und Schimpansen - generell Affen", erklärt Musk.

Killer-Drohne Marke Eigenbau

Derzeit benehme sich die Menschheit wie Kinder auf einem Spielplatz: "Wir sind nicht aufmerksam. Wir befassen uns eher damit, wer wen beleidigt hat ... anstatt mit der Frage, ob KI die Menschheit vernichten wird. Das ist Wahnsinn."

Schon jetzt sei es möglich, mit Standard-Bauteilen gefährliche Killer-Drohnen im Miniaturformat zu bauen. Dafür benötige ein Bastler nur den Face-ID-Chip eines Smartphones, eine kleine Sprengladung und eine Standard-Drohne. Schon könne die Drohne beispielsweise rund um ein Gebäude gezielt Jagd auf einzelne Personen machen.

Titelbild: Nvidia / Flickr, Lizenziert nach CC BY-NC-ND 2.0.

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