Googles Ansprechpartner für Webmaster und Suchanalyst John Mueller teilte kürzlich seine Gedanken zur Verwendung von KI-generierten Bildern auf Websites, die nicht auf Kunst oder KI ausgerichtet sind, im Vergleich zu Stockfotografie mit.
Mueller stellt zunächst das Offensichtliche fest: Eine Website, die ein reales Produkt oder Objekt präsentieren will, sollte ein echtes Foto verwenden.
Echte Fotos können zwar digital bearbeitet, gesäubert, eingefärbt oder mithilfe künstlicher Intelligenz von Hintergründen befreit werden, aber die Basis des Bildes sollte echt sein, um den Nutzern eine authentische Repräsentation des Objekts zu bieten.
Stockfotografie und KI-Bilder gleichberechtigt
In Bezug auf KI-Bilder argumentiert Mueller, dass er keinen wesentlichen Unterschied zwischen der Verwendung von Stockfotografie und KI-generierten Bildern sieht, wenn der Zweck eines Bildes darin besteht, den Inhalt einer Webseite zu dekorieren.
Beide Arten von Bildern können visuell ansprechend sein und das Lesen angenehmer machen, aber letztlich dienen sie nur der Dekoration.
Die Entscheidung, ob echte oder KI-generierte Bilder verwendet werden, kann auch vom Thema der Seite abhängen. Bei manchen Themen würden die Nutzer echte Bilder erwarten, bei anderen sei es ihnen wahrscheinlich egal.
Mueller geht davon aus, dass Menschen eher nach Themen suchen, bei denen ihnen echte Bilder wichtig sind, als nach Seiten, bei denen sie keine echten Bilder erwarten.
Aus SEO-Sicht rät Mueller Website-Betreibern, sich zu fragen, ob sie Stockfotografie oder Bilder auf einer bestimmten Seite verwenden würden, wenn sie überlegen, ob sie KI-generierte Bilder verwenden sollten.
Man könne auch "einen schnellen Schnappschuss" mit dem Handy machen und ihn "Stockfotografie" nennen, wenn man KI nur einsetze, um Zeit und Geld bei der Erstellung der Bilder zu sparen.
Mueller betont, dass es sich nicht um einen SEO-Tipp oder einen Hinweis auf ein Ranking-Update handelt. Er geht auch nicht auf die aktuelle Urheberrechtsdebatte ein.
Wie ein aktuelles Beispiel von Midjourney zeigt, ist es möglich, Bilder zu generieren, die nahezu identisch mit dem in der Ausbildung verwendeten Material sind. Midjourney wird alle sich daraus ergebenden Urheberrechte an den Nutzer weitergeben, wenn dieser das Bild "wissentlich" erstellt hat.
Abseits von KI-Bildern hat Google Stress mit KI-Texten: Immer wieder gelingt es KI-Spam-Seiten, Millionen von Klicks über Google-Kanäle zu sammeln. Google verdient an der geschalteten Werbung mit.