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Künstliche Intelligenz hilft bei der Generierung von Texten in verschiedenen Sprachen, Bildern und Audio. Mit vier WordPress-Plugins lässt sich die Content-Erstellung direkt im CMS beschleunigen und automatisieren.

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Die aktuellen Entwicklungen in der KI-Branche sind insbesondere deshalb bemerkenswert, da sie unmittelbar im Alltag ankommen. Es braucht keinen Supercomputer, um etwa generative KI sinnvoll für einen eigenen Anwendungsfall anzupassen.

Teils sind leistungsfähige KI-Systeme per Weboberfläche zugänglich, manche Software kann allerdings auch per Programmierschnittstelle (API) angesprochen werden. Dann entfalten Tools wie GPT-3 oder Stable Diffusion erst ihr volles Potenzial, da sie mit weiterer Software wie WordPress kombiniert werden können.

Mit mehr als 60 Prozent weltweitem Marktanteil belegt WordPress den Spitzenplatz der beliebtesten Content-Management-Systeme (CMS). Ursprünglich war die Software für Blogs gedacht und sieht darin noch immer ihren Fokus.

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Dank eines umfangreichen Ökosystems aus Plugins lässt sie sich aber nach Belieben auf zahlreiche andere Anwendungsbereiche erweitern. Neben Bloggern profitieren also viele Webseiten-Anbieter von KI-Plugins, die automatische Inhalte direkt innerhalb von WordPress generieren können.

AI Mojo: Texte mit KI direkt in WordPress generieren

Kaum eine Webseite funktioniert ohne Text. KI-Technologie ist so weit fortgeschritten, dass sie sowohl auf Deutsch als auch in Englisch und in diversen anderen Sprachen mit wenig Aufwand gut lesbare Texte generieren kann.

Ein bekannter Textgenerator ist GPT-3 von OpenAI, der per Weboberfläche auf der offiziellen Webseite und per API genutzt werden kann. Das legt den Grundstein für Tools wie AI Mojo.

Das Plugin kann kostenlos über das offizielle Verzeichnis von WordPress installiert werden. Die Nutzung von GPT-3 verursacht allerdings Kosten, die über einen individuellen API-Schlüssel abgerechnet werden. OpenAI stellt die verbrauchten Tokens in Rechnung, eine Flatrate gibt es noch nicht.

Wie viel ein Token kostet, hängt von der jeweiligen Engine ab, die man in GPT-3 einspeist. Selbst mit der derzeit mächtigsten Version "davinci" werden für 1000 Tokens zwei US-Cent fällig.

Empfehlung

Das Konzept von Tokens erklärt OpenAI so: "Die Preise gelten pro 1.000 Token. Sie können sich Token als Teile von Wörtern vorstellen, wobei 1.000 Token etwa 750 Wörtern entsprechen. Dieser Absatz (Anm.: im engl. Original) besteht aus 35 Token."

Rein technisch bedingt kann eine Generierung mit GPT-3 nur 2.048 Tokens auf einmal verbrauchen. Komplette Texte springen auf Knopfdruck also nicht heraus.

Doch selbst bei der Struktur eines Beitrags, einer Landing-Page oder eines Produkttextes kann GPT-3 über entsprechende Befehle unterstützen. Dank Natural Language Processing (NLP) können Textbefehle natürlich formuliert werden, so als würde man einem Menschen eine Anweisung geben. Bis ein Prompt das gewünschte Ergebnis bringt, sind manchmal ein paar Anläufe nötig.

AI Mojo erspart den Schritt, Texte in einer anderen Umgebung zu generieren und sie anschließend in WordPress einzufügen. Das Plugin fügt sich nahtlos in den Gutenberg Editor ein und kann so direkt aus der Block-Seitenleiste bedient werden. | Bild: AI Mojo

Nach dem Prompt wählt man den gewünschten Texteditor, neben GPT-3 unterstützt AI Mojo auch Jurassic-1, per Slider die maximale Anzahl an Tokens für die Generierung des Textes und bei Bedarf sogenannte Stop Sequences, die dem Modell sagen, unter welchen Bedingungen es einen Satz beenden soll. Nach wenigen Sekunden ist der Text generiert und kann direkt in den Editor eingefügt werden.

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Block Diffusion: Bilder mit KI direkt in WordPress generieren

Stable Diffusion von StabilityAI macht als Open-Source-Alternative kommerziellen Bild-KI-Anbietern wie DALL-E 2 und Midjourney ernsthafte Konkurrenz. Wie GPT-3 kann Stable Diffusion mit einer API angesteuert werden, was Plugins wie Block Diffusion ermöglicht (Demo auf der offiziellen Webseite).

Das Plugin liefert eine simple Oberfläche für die Generierung von KI-Bildern, die anschließend automatisch in der Mediathek von WordPress landen.

Im Gegensatz zu OpenAI gibt es für Stable Diffusion keine offizielle API. Eine kostenpflichtige Lösung kommt vom Drittanbieter Replicate. Auch hier entstehen Kosten gemessen an der Menge der Nutzung. Das Plugin an sich ist und bleibt laut Entwickler aber kostenlos.

Bild: Block Diffusion

Bislang ist der Funktionsumfang noch relativ überschaubar. Auch wenn die Bilder schon recht beeindruckend aussehen, gibt es noch mehr Ideen, die laut Entwickler zu einem späteren Zeitpunkt implementiert werden sollen.

Dazu zählt die Einspeisung eigener Bilder, um eine höhere Konsistenz in der Bildausgabe zu erzeugen, etwa für Bilderstrecken oder ein vorgegebenes Design. Auch bei der Rekonstruierung von Gesichtern kann Stable Diffusion helfen. Schließlich denkt der Entwickler noch über kurze Animationen über die Zusammenführung mehrerer KI-generierter Bilder nach.

Block Diffusion benötigt zur Kreation eines Bildes nur zwei Angaben: Prompt und Maße, die per Dropdown-Menü in Pixeln festgelegt werden. Die maximale Auflösung beträgt 1.024 x 1.024 Pixel.

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Play.ht: Texte mit KI als Podcasts vertonen

Manche Texte eignen sich auch als Podcast. Ein KI-basierter Dienst wie Play.ht hilft bei der Vertonung von geschriebener in gesprochene Sprache in mehr als 55 Sprachen und mit mehr als 260 Stimmen.

Play.ht liefert dazu das passende WordPress-Plugin, das einzelne Beiträge in Audioform umwandeln kann. Anschließend erstellt es einen RSS-Feed, mit dem etwa iTunes, Google Podcasts und Spotify gefüttert werden können. Auch Werkzeuge zur Analyse der veröffentlichten Episoden sind enthalten.

Das Abonnement ist nach Anzahl der zu lesenden Wörter gestaffelt und beginnt bei 19 Dollar im Monat. Nach der Installation stehen 100 Wörter kostenlos für einen Test zur Verfügung.

DeepL: Beiträge automatisch fast perfekt übersetzen

Die Welt der KI-generierten Inhalte hat in den letzten Monaten enorm an Geschwindigkeit und Umfang gewonnen. Ein Feld, in dem KI Menschen schon seit Jahren erfolgreich unterstützt, gerät dabei fast in Vergessenheit: maschinelle Übersetzung. DeepL ist die beste Alternative zu Google Translate vom gleichnamigen Kölner Unternehmen.

Gerade bei der Übersetzung von Deutsch nach Englisch kann die Software, die auch per Web-Oberfläche oder Desktop-Anwendung verfügbar ist, mit exzellenten Ergebnissen punkten, die nur noch wenig menschliche Nacharbeit benötigen.

Insgesamt unterstützt DeepL 29 Sprachen, die über eine API mit verschiedenen Plugins wie Loco Translate oder TranslatePress in WordPress eingebunden werden kann. Die API ist bis 500.000 Zeichen im Monat kostenfrei verfügbar. Eine WordPress-Seite ist dank DeepL mit wenig Aufwand bereit für ein internationales Publikum.

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Bild: TranslatePress
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Zusammenfassung
  • Viele KI-Tools können per Programmierschnittstelle angesprochen werden.
  • So lassen sich Bilder und Texte direkt aus Wordpress heraus generieren.
  • Auch ein starker KI-Übersetzer kann per API integriert werden.
Jonathan ist Technikjournalist und beschäftigt sich stark mit Consumer Electronics. Er erklärt seinen Mitmenschen, wie KI bereits heute nutzbar ist und wie sie im Alltag unterstützen kann.
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