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Der CEO von Nvidia, Jensen Huang, erwartet eine steigende Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, da Länder auf der ganzen Welt in den Aufbau einer eigenen KI-Infrastruktur investieren.

Länder wie Indien, Japan, Frankreich und Kanada haben die Bedeutung von Investitionen in eigene KI-Kapazitäten erkannt, bauen KI-Infrastrukturen auf und wollen KI beispielsweise stärker in ihre Verwaltungsprozesse integrieren, die nationale Souveränität stärken und Start-ups fördern. Dabei spielen auch nationale Datenressourcen eine wichtige Rolle, die häufig nicht öffentlich sind und das Training oder die Feinabstimmung neuer KI-Modelle ermöglichen könnten, die bestimmte Aufgaben übernehmen, für die die derzeitigen Modelle nicht geeignet sind.

In einem Interview mit Bloomberg Television äußerte sich Jensen Huang, CEO von Nvidia, zu dieser Entwicklung. "Ihre natürliche Ressource - die Daten - sollte für ihr Land veredelt und produziert werden. Die Anerkennung souveräner KI-Fähigkeiten ist global", so Huang.

Nach den USA und China will Nvidia weitere Industrienationen als Märkte erschließen

Nvidia hat seinen Umsatz in den letzten Jahren durch den Fokus auf HPC und KI-Infrastruktur massiv gesteigert und die KI-Chips des Unternehmens waren lange Zeit konkurrenzlos. Mittlerweile bietet das Unternehmen auch Cloud-Dienste für das KI-Training mit vorgefertigten Modellen und Datensätzen an und kooperiert mit zahlreichen Unternehmen, um ein KI-Ökosystem aufzubauen. Neben der generativen KI für Text oder Bilder liegt der Fokus auch auf der Automobilindustrie, der Robotik oder medizinischen und biotechnologischen Anwendungen.

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Nvidia liefert auch die Hardware für zahlreiche Supercomputer, darunter die europäischen Supercomputer JUPITER. Nach Schätzungen von Wells Fargo Equity Research hält Nvidia derzeit einen Marktanteil von 98 % bei GPUs für Rechenzentren, wobei der Wert wird bis 2024 voraussichtlich auf 94 bis 96 Prozent sinken wird. Eine Zusammenfassung des Berichts wurde kürzlich auf X von einem Microsoft-Mitarbeiter geteilt.

Mit dem wachsenden Interesse einzelner Nationen, eigene KI-Hubs aufzubauen, sieht Huang nun neue Kunden.

"Der Großteil des Computermarktes wurde bisher von den USA und in viel geringerem Maße von China beherrscht", sagt er. "Zum ersten Mal wird die Technologie der generativen KI buchstäblich jedes Land betreffen. Einige Märkte werden daher sehr groß und global sein."

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Zusammenfassung
  • Jensen Huang, CEO von Nvidia, erwartet eine steigende Nachfrage nach den KI-Produkten des Unternehmens, da Länder wie Indien, Japan, Frankreich und Kanada in den Aufbau eigener KI-Infrastrukturen investieren.
  • Diese Länder erkennen die Bedeutung von Investitionen in KI-Kapazitäten, um die nationale Souveränität zu stärken, Start-ups zu fördern und Verwaltungsprozesse zu verbessern. Nationale Datenressourcen spielen dabei eine wichtige Rolle.
  • Nvidia hat seinen Umsatz durch die Konzentration auf KI-Infrastrukturen massiv gesteigert und bietet neben KI-Chips auch Cloud-Dienste für KI-Schulungen sowie Kooperationen mit Unternehmen zum Aufbau eines KI-Ökosystems an.
Quellen
Max ist leitender Redakteur bei THE DECODER. Als studierter Philosoph beschäftigt er sich mit dem Bewusstsein, KI und der Frage, ob Maschinen wirklich denken können oder nur so tun als ob.
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