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Durch eine intuitive Oberfläche will Krea seinen Nutzer:innen mehr Kontrolle über ihre KI-Videos geben. Die Hintergründe des verwendeten Modells bleiben aber weiterhin im Dunkeln.  

Das Start-up Krea AI hat seine Funktion zur Videoerstellung mit KI jetzt für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der große Unterschied zu anderen Videogeneratoren ist die Möglichkeit, das Modell neben Textprompts und Bildern auch mit Keyframes zu füttern. Letztere erleichtern die Entscheidung, welcher Bildinhalt wie lange im Video zu sehen sein soll.

Der Editor besteht aus zwei Zeilen: Keyframes und Text Prompts. In der ersten Zeile fügt man zunächst durch Anklicken an der gewünschten Stelle im Video ein Bild ein, das entweder manuell hochgeladen oder durch den Krea-eigenen Bildgenerator in Sekundenschnelle generiert werden kann. Über einen Würfel-Button kann man sich vom System passende Prompts vorschlagen lassen.

Bild: Krea AI

In der zweiten Zeile schließlich ist Platz für Textprompts, die die Szene insgesamt beschreiben sollen und im Gegensatz zu den Eingabebildern in der Länge angepasst werden können.

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Clips von maximal zehn Sekunden

Die maximale Länge eines Clips ist mit zehn Sekunden recht kurz. Die Erstellung eines etwa fünf Sekunden langen Clips mit sechs Referenzbildern als Keyframes hat mich bei einem Test etwa 90 Sekunden gekostet.

Das fertige Video kann im MP4-Format heruntergeladen werden, ist aber mit 1.024 x 576 Pixeln und einer Bildrate von 15 Bildern pro Sekunde recht niedrig aufgelöst.

Video: Krea prompted by THE DECODER

Krea Video bietet neben der Timeline, in der Prompts und Keyframes eingegeben werden können, nur eine begrenzte Auswahl an zusätzlichen Optionen. So kann man in den Einstellungen zwischen verschiedenen Seitenverhältnissen (16:9, 3:2, 1:1, 2:3, 9:16) wählen, die Bewegungsintensität anpassen und festlegen, ob das Video eine Endlosschleife sein soll. Außerdem stehen vier Stile zur Auswahl: Film, Render, Animation und Experimental.

Die Videofunktion von Krea ist ab sofort für alle registrierten Nutzerinnen und Nutzer in begrenztem Umfang kostenlos ausprobierbar. Für mehr Guthaben wird eine Pro-Mitgliedschaft für mindestens zehn US-Dollar pro Monat angeboten.

Empfehlung

Undurchsichtiges KI-Modell

Krea AI startete 2022 als Datenbank für KI-Bildprompts, hat seine Website aber seitdem um viele weitere kreative KI-Tools erweitert. Erst im Januar veröffentlichte Krea AI seinen Echtzeit-Editor, mit dem Nutzerinnen und Nutzer Bilder aus Textprompts generieren und Hintergründe und Objekte entfernen können. Kurz darauf folgte ein Update der Enhance-Funktion, mit der Bilder detailreicher gestaltet werden können.

Über die Hintergründe des Unternehmens, das nach eigenen Angaben auf LinkedIn zwischen zwei und zehn Personen beschäftigt, ist nichts bekannt. Im Gegensatz zu anderen KI-Start-ups wie Stability AI hat Krea AI bisher keine technischen Papiere zur Architektur oder zum Trainingsmaterial der Modelle veröffentlicht.

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Zusammenfassung
  • Das Start-up Krea AI hat seine KI-basierte Videogenerierung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diese kann neben Textprompts und Bildern auch Keyframes verwenden, um zu bestimmen, welcher Bildinhalt wie lange im Video zu sehen sein soll.
  • Der Editor besteht aus zwei Zeilen: einer für Keyframes, in die Bilder hochgeladen oder vom Krea-eigenen Bildgenerator erstellt werden können, und einer für Textprompts, die die Szene als Ganzes beschreiben. Die maximale Länge eines Clips beträgt zehn Sekunden, und das fertige Video kann im MP4-Format heruntergeladen werden.
  • Krea AI startete 2022 als Datenbank für KI-Bildprompts und hat seitdem zahlreiche weitere kreative KI-Tools hinzugefügt. Über die Hintergründe des Unternehmens und die technischen Details seiner Modelle ist jedoch wenig bekannt.
Quellen
Jonathan ist Technikjournalist und beschäftigt sich stark mit Consumer Electronics. Er erklärt seinen Mitmenschen, wie KI bereits heute nutzbar ist und wie sie im Alltag unterstützen kann.
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