Themen Hub KI in der Praxis
Künstliche Intelligenz ist im Alltag gegenwärtig – vom „Googeln“ über Gesichtserkennung bis zum Staubsaugerroboter. KI-Werkzeuge werden immer elaborierter und unterstützen Menschen und Unternehmen effektiver bei ihren Aufgaben, etwa bei der Generierung von Grafiken, beim Texten oder Coden oder bei der Interpretation großer Datenmengen.
Welche KI-Werkzeuge gibt es, wie funktionieren sind, wie helfen sie im Alltag – und wie verändern sie unser Leben? Mit diesen Fragen befassen wir uns in der Rubrik Künstliche Intelligenz in der Praxis.
OpenAI hat Mike Liberatore, den früheren Finanzchef von Elon Musks KI-Start-up xAI, als neuen Business-Finanzchef eingestellt.
Er soll das stark wachsende Budget für Rechenzentren und Infrastruktur überwachen, teilte ein Unternehmenssprecher CNBC mit. Liberatore berichtet an CFO Sarah Friar und arbeitet mit Greg Brockmans Team zusammen, das die Verträge und Investitionen für OpenAIs Rechenstrategie steuert.
Bei xAI organisierte er unter anderem eine Finanzierung über 10 Milliarden Dollar und leitete den Ausbau von Rechenzentren, bevor er im Juli ausschied. OpenAI, das zuletzt mit 500 Milliarden Dollar bewertet wurde, hat kürzlich ein 300-Milliarden-Dollar-Abkommen mit Oracle unterzeichnet.
Das Bildbearbeitungsmodell „Nano Banana“ ist für Google ein viraler Erfolg und hat die Gemini-App an die Spitze des App-Stores gebracht. In den USA, Kanada, Großbritannien und Deutschland liegt Google Gemini auf Rang eins, ChatGPT auf Rang zwei.

Laut Google lag die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer:innen im Juli bei knapp 450 Millionen. Diese Zahl dürfte inzwischen weiter gewachsen sein. „Nano Banana“ aka "Gemini 2.5 Flash Image Generation" wurde in diesem Zeitraum laut Google mehr als 500 Millionen Mal eingesetzt.
OpenAI will künftig deutlich weniger Umsatzanteile an Microsoft abgeben als bisher vereinbart, berichtet The Information.
Das Unternehmen teilte demnach einigen Investoren mit, dass der Anteil von derzeit knapp 20 Prozent bis 2030 auf rund 8 Prozent an kommerzielle Partner - allen voran Microsoft - sinken soll. Dadurch könnte OpenAI über 50 Milliarden Dollar zusätzlich behalten, um hohe Rechenkosten zu decken. Ursprünglich war Microsoft bis 2030 ein Anteil von 20 Prozent zugesichert.
Der Konzern soll dafür laut Quellen von The Information in Zukunft ein Dritteln der umstrukturierten OpenAI-Gesellschaft erhalten, ein anderes geht an das Non-Profit. Einen Sitz im Vorstand erhält Microsoft demnach weiter nicht. Beide Seiten verhandeln zudem über Serverkosten sowie weiter über Vertragsklauseln zum Einsatz sogenannter Künstlicher Allgemeiner Intelligenz (AGI).
Unklar ist bisher, ob das kürzlich von beiden Unternehmen angekündigte, unverbindliche Abkommen bereits Änderungen an der Umsatzbeteiligung enthält.
Robby Walker, einer der ranghöchsten KI-Manager von Apple, verlässt das Unternehmen im kommenden Monat, berichtet Bloomberg. Walker war bis Anfang des Jahres für Siri verantwortlich, bevor die Zuständigkeit an Softwarechef Craig Federighi überging. Danach leitete er Projekte für eine neue KI-gestützte Websuche, die 2026 starten und mit Diensten wie ChatGPT oder Perplexity konkurrieren soll. Zuletzt leitete er Apples „Answers, Information and Knowledge“-Team. Sein Abschied reiht sich in weitere Abgänge aus der KI-Sparte ein, darunter Ruoming Pang und Frank Chu, die zu Meta wechselten.
Nvidia zieht sich teilweise aus dem direkten Wettbewerb mit Cloudanbietern wie Amazon Web Services zurück und nutzt seinen GPU-Cloud-Dienst DGX Cloud künftig vor allem für die eigene Forschung, berichtet The Information. Bisher sollten Banken, Pharmafirmen und andere Unternehmen Rechenleistung direkt über Nvidia buchen können. Laut Insidern blieb die Nachfrage jedoch gering, auch wegen höherer Preise im Vergleich zu klassischen Cloud-Anbietern. Nvidia investierte rund 13 Milliarden Dollar, um eigene Chips von AWS und anderen großen Clouds zurückzumieten und diese teilweise an Kunden wie Amgen oder ServiceNow weiterzugeben. Offiziell bestreitet Nvidia einen Strategiewechsel: DGX Cloud sei ausgebucht und werde weiter ausgebaut, sagte Managerin Alexis Black Bjorlin. Parallel hat Nvidia mit DGX Cloud Lepton einen Marktplatz gestartet, über den Cloudprovider ihre GPU-Kapazitäten anbieten können.