Perplexity möchte mehr externe Plattformen an die eigene KI-Suche anbinden. Das KI-Start-up hat Carbon übernommen, ein Unternehmen, das Konnektoren für die Anbindung externer Datenquellen an LLMs entwickelt. Damit sollen Nutzer bald Apps wie Notion und Google Docs direkt mit Perplexity verbinden können. Das Carbon-Team wechselt geschlossen zu Perplexity, um die Entwicklung zu beschleunigen. Carbon soll es Nutzern erleichtern, die für sie relevanten Datenquellen anzubinden, egal ob interne Datenbanken, Cloud-Speicher oder Dokumentenablagen. Es ist interessant zu sehen, dass die großen KI-Plattformen wie ChatGPT und Perplexity und die Millionen B2B-SaaS-Lösungen gewissermaßen zur gleichen großen Lösung werden, nämlich ein Chat-Interface mit Internetzugang und angeschlossen an die eigenen Daten. Ein Verdrängungswettbewerb zeichnet sich ab.
Themen Hub KI in der Praxis
Künstliche Intelligenz ist im Alltag gegenwärtig – vom „Googeln“ über Gesichtserkennung bis zum Staubsaugerroboter. KI-Werkzeuge werden immer elaborierter und unterstützen Menschen und Unternehmen effektiver bei ihren Aufgaben, etwa bei der Generierung von Grafiken, beim Texten oder Coden oder bei der Interpretation großer Datenmengen.
Welche KI-Werkzeuge gibt es, wie funktionieren sind, wie helfen sie im Alltag – und wie verändern sie unser Leben? Mit diesen Fragen befassen wir uns in der Rubrik Künstliche Intelligenz in der Praxis.
OpenAI ermöglicht es nun, ChatGPT per Telefon oder WhatsApp-Nachricht zu nutzen. In den USA kann man unter der Nummer 1-800-242-8478 15 Minuten pro Monat kostenlos mit ChatGPT telefonieren, selbst mit alten Mobiltelefonen oder Festnetztelefonen. Weltweit lässt sich ChatGPT auch per WhatsApp-Nachricht erreichen, indem man die Nummer als Kontakt speichert. Derzeit ist die WhatsApp-Funktion auf Textnachrichten beschränkt, eine Authentifizierung für erweiterte Funktionen wie Bilderkennung ist geplant. Mit dem Update will OpenAI seine KI einem breiteren Publikum zugänglich machen. Das Projekt entstand aus einem internen Hackathon und wurde innerhalb weniger Wochen umgesetzt. Eine Demo gibt es im folgenden Video.
Das spanische KI-Start-up Magnific AI hat sein Bildgenerierungsmodell Super Real veröffentlicht. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich um eines der besten Modelle für realistische Bilder mit besonderem Fokus auf Profis in den Bereichen Architektur, Innendesign, Film und Fotografie. Magnific wurde im Mai von Freepik übernommen und startete mit einem KI-Upscaler als Produkt. Seitdem hat das Start-up weitere Features wie "Relight" veröffentlicht, das die Beleuchtung einschließlich des Hintergrunds von Bildern anpassen kann. Mit Super Real verfügt es nun über ein konkurrenzfähiges Bildmodell. Bildbearbeitungsfunktionen, wie sie etwa der Midjourney Editor bietet, fehlen allerdings noch.
IT'S FINALLY HERE!
🔥 Magnific's Super Real 🔥
The most amazing state-of-the-art generator for REALISTIC images specially designed for professionals (architecture, interior design, films, photography, etc). You have never seen a level of realism like this ✨
Info & prompts 👇 pic.twitter.com/KXMZOhtlCb
— Javi Lopez ⛩️ (@javilopen) December 17, 2024
Google rollt sein neues Modell Gemini 2.0 im eigenen Chatbot aus. Gemini Advanced-Nutzer erhalten ab sofort vorrangigen Zugriff auf das neueste experimentelle Modell Gemini-Exp-1206. Es soll bei komplexeren Aufgaben wie anspruchsvollen Coding-Herausforderungen, dem Lösen mathematischer Probleme sowie Argumentation und Anleitung helfen. Google weist darauf hin, dass sich das Modell noch in einer frühen Vorschauphase befindet und möglicherweise nicht wie erwartet funktioniert. Zudem hat es keinen Zugriff auf Echtzeitinformationen und ist nicht mit allen Gemini-Funktionen kompatibel. Das Modell ist für Gemini Advanced-Nutzer auf dem Desktop und im mobilen Web verfügbar. Es könnte das nächste größere Gemini 2.0 Modell (womöglich Pro) sein, da Gemini 2.0 Flash, die kleinere Version, bereits offiziell verfügbar ist.
Nvidia stellt mit dem Jetson Orin Nano Super einen neuen, kompakten und erschwinglichen "Supercomputer" für generative KI vor. Das Entwickler-Kit bietet laut Nvidia eine um bis zu 70 % gesteigerte Leistung und eine um 50 % höhere Speicherbandbreite im Vergleich zum Vorgänger - ein Teil davon durch Software-Updates, der Chip basiert weiter auf der Ampere-Architektur. Der Preis wurde auf 249 Dollar gesenkt. Jetson Orin Nano Super eignet sich laut dem Unternehmen für kommerzielle KI-Entwickler, Hobbyisten und Studenten, um Fähigkeiten in generativer KI, Robotik oder Computer Vision zu entwickeln. Die Software-Updates zur Leistungssteigerung stehen auch Besitzern des alten Jetson Orin Nano Developer Kits zur Verfügung. Auch die Module der Jetson Orin NX- und Orin Nano-Serie profitieren laut dem Unternehmen von den Leistungsverbesserungen.
OpenAI macht die Suchfunktion in ChatGPT ab sofort für alle angemeldeten Nutzer weltweit kostenlos verfügbar. Bisher war die Funktion nur für zahlende Kunden zugänglich. Das Unternehmen hat die Suchfunktion laut eigenen Angaben zudem in den letzten Monaten verbessert und beschleunigt, vor allem auf Mobilgeräten. Auch eine Integration mit Kartendiensten und Sprachsuche sind neu. Nutzer können ChatGPT jetzt auch als Standardsuchmaschine in ihrem Browser einstellen. In einer Reihe von Demos zeigt OpenAI, wie die Suche in ChatGPT funktioniert, zum Beispiel für Veranstaltungsempfehlungen, Restauranttipps oder Urlaubsplanung. Dabei greift ChatGPT auf Echtzeitdaten aus dem Web zu und liefert multimediale Antworten mit Bildern, Videos und eingebetteten Karten.