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Das von Sam Altman und Jony Ive geplante KI-Gerät unter dem Namen "io" hat einen Dämpfer erhalten. OpenAI hat alle Hinweise auf das Projekt entfernt, nachdem das Start-up IYO Audio rechtlich gegen die Namensnutzung vorgeht. IYO Audio, das den gleichen Namen ausgesprochen verwendet, entwickelt bereits ein ähnlich gelagertes Produkt und hatte dieses in einem TED-Talk 2024 vorgestellt. OpenAI sagt, es sei mit IYOs Markenanspruch "nicht einverstanden" und prüfe die Optionen. Unklar ist, ob Jony Ive den Namen "io" nach der Übernahme durch OpenAI weiter nutzen wollte. Das KI-Hardware-Startup wurde schon im Vorfeld der offiziellen Bekanntgabe der Kooperation gegründet.

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Es gibt zwei neue WormGPT-Varianten, die auf Grok und Mixtral basieren. WormGPT taucht erstmals im Juni 2023 als zensurfreies LLM-Tool für Cyberkriminelle auf, basierend auf dem Open-Source-Modell GPT-J. Laut Cato CTRL wurden inzwischen zwei leistungsfähigere Varianten im BreachForums veröffentlicht: "keanu-WormGPT" nutzt Grok von xAI (via API!), "xzin0vich-WormGPT" basiert auf Mixtral von Mistral AI. Beide Versionen werden über Telegram angeboten und umgehen Schutzmechanismen der zugrunde liegenden Sprachmodelle durch manipulierte System-Prompts. Sie können unter anderem Phishing-Mails und Schadcode generieren. Cato sieht darin eine neue Stufe in der missbräuchlichen Nutzung großer Sprachmodelle.

xzin0vich-WormGPT schreibt eine Phishing-Mail. | Bild: Screenshot via Cato CTRL
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Google hat Magenta RealTime (Magenta RT) vorgestellt, ein Open-Source-Modell für die Erstellung und Steuerung von Musik in Echtzeit. Es hört auf Textbefehle, Audiobeispiele oder eine gewichtete Kombination aus Text und Audio. Magenta RT basiert auf einem 800 Millionen Parameter großen Transformer-Modell, das auf rund 190.000 Stunden vorwiegend instrumentaler Musik trainiert wurde. Eine technische Grenze: Das Modell kann nur auf die letzten zehn Sekunden der generierten Musik zugreifen, da sein Audio-Kontextfenster maximal zehn Sekunden umfasst.

Das Modell und der Quellcode sind auf GitHub und Hugging Face unter offenen Lizenzen verfügbar. Nutzer können das Modell aktuell kostenlos auf Colab TPUs testen, lokale Nutzung, eigene Anpassungen und das Paper sollen bald folgen.

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Thinking Machines Lab, das KI-Startup der ehemaligen OpenAI-Technikchefin Mira Murati, hat eine Finanzierungsrunde von zwei Milliarden Dollar abgeschlossen. Das erst sechs Monate alte Unternehmen wird mit zehn Milliarden Dollar bewertet. Ähnlich wie bei Safe Super Intelligence, dem Start-up des Ex-OpenAI-Chefwissenschaftlers Ilya Sutskever, das mit mehr als 30 Milliarden bewertet wird, basiert die Bewertung wohl in erster Linie auf den handelnden Personen: Beide Unternehmen haben keine öffentlich bekannten Produkte oder Umsätze, dafür aber einen namhaften Ruf. Anders als SSI verspricht Muratis Start-up keine Superintelligenz; stattdessen soll es um eine Mensch-KI-Zusammenarbeit und anpassbare KI-Systeme gehen. Murati verließ OpenAI im Herbst 2024 nach internen Streitigkeiten.

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