Meta stellt die nächste Generation seines KI-Assistenten Meta AI vor, der dank des neuen Sprachmodells Llama 3 intelligenter, schneller und kreativer sein soll. Außerdem ist er in mehr Ländern und auf mehr Plattformen verfügbar.
Meta hat eine neue Version seines KI-Assistenten Meta AI vorgestellt, der auf dem zeitgleich neu vorgestellten Large Language Model (LLM) Meta Llama 3 basiert.
Laut Meta handelt es sich um den weltweit führenden KI-Assistenten, der kostenlos auf dem Smartphone genutzt werden kann. Dahinter steckt wohl die Idee, dass Llama 3 das ebenfalls kostenlose ChatGPT mit GPT-3.5 übertrifft.
Mit Meta AI sollen Nutzerinnen und Nutzer etwa ihren Alltag organisieren und Informationen abrufen können, ohne zwischen Apps wechseln zu müssen. Der Assistent hilft beispielsweise bei der Planung eines Abendessens mit Freunden, indem er Restaurants empfiehlt, Konzerte findet oder beim Lernen unterstützt.
Über die Website meta.ai ist der Assistent auch auf dem Computer verfügbar, wo er die typischen Chatbot-Funktionen bietet. Die Nutzer können sich registrieren, um ihre Gespräche mit Meta AI zu speichern und später darauf zurückzugreifen. Das ist Metas direktes Konkurrenzprodukt zu ChatGPT und Gemini Advanced.
Integration von Meta AI in die Suche
Meta AI ist auch in die Suchfunktion von Facebook, Instagram, WhatsApp und Messenger integriert. Nutzer können so in Echtzeit Informationen aus dem Web und den Meta-Plattformen abrufen.
Plant man beispielsweise in einem Messenger-Gruppenchat einen Skiurlaub, kann Meta AI laut Meta direkt im Messenger nach Flügen von New York nach Colorado suchen und herausfinden, an welchen Wochenenden dort am wenigsten los ist.
Meta verwendet hier für Web-Inhalte den Bing-Suchalgorithmus, der passende Inhalte von Webseiten in den Chatbot zieht. ChatGPT und Gemini Advanced können das auch, ChatGPT ebenfalls über Bing, Gemini über Google.
Für die Angebote von Webseiten-Betreibern ist diese Form der Inhaltsübernahme ein großes Risiko, da kostenlose Webinhalte für gewöhnlich über Webseitenaufrufe refinanziert werden. Die großen Tech-Unternehmen kennen das Problem, bieten aber bislang keine Lösungen an. Die Gesetzgeber schlafen.
Beim Scrollen durch den Facebook-Feed bietet Meta den Assistenten ebenfalls an. Hier kann er weitere Informationen zu vorhandenen Inhalten ergänzen.
Bild-Generierung fast in Echtzeit
Meta beschleunigt auch die Bildgenerierung mit der Imagine-Funktion von Meta AI. Diese Funktion wird zunächst in den USA in der Beta-Version von WhatsApp und in Meta AI-Web eingeführt. Die Nutzer sehen während des Tippens, wie ein Bild erscheint - es ändert sich mit jedem Buchstaben.
Laut Meta sind die generierten Bilder schärfer und von höherer Qualität als bisher und passen besser zu, Text-Prompt. Darüber hinaus kann Meta AI Bilder in einem neuen Stil überarbeiten oder in ein animiertes GIF umwandeln.
Meta AI ist ab sofort in den Apps Facebook, Instagram, WhatsApp und Messenger sowie auf der Website meta.ai verfügbar. Neben den USA wird der Dienst in mehr als einem Dutzend weiterer Länder eingeführt, darunter Australien, Ghana, Jamaika, Kanada, Malawi, Neuseeland, Nigeria, Pakistan, Singapur, Südafrika, Uganda, Sambia und Simbabwe.
In den USA ist der Assistent auch für die Ray-Ban Meta Smart Glasses verfügbar und wird in Kürze auch für Meta Quest erhältlich sein.