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Microsoft-CTO: Nächste Generation von KI-Modellen könnte sich für Promotion qualifizieren

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Microsoft (YouTube Screenshot)

Kurz & Knapp

  • Microsoft-CTO Kevin Scott hat bereits Einblicke in die nächste Generation von KI-Sprachmodellen nach GPT-4 erhalten. Er hält es für möglich, dass sie Qualifikationsprüfungen von Doktoranden bestehen.
  • Scott spricht von Durchbrüchen bei logischen Schlussfolgerungen und der Merkfähigkeit der Modelle für vergangene Gespräche und Informationen. Allerdings relativiert er seine Einschätzung und betont, dass es letztlich auf den praktischen Nutzen ankäme.
  • Der Microsoft-CTO sieht einen Meilenstein in der gesunkenen Zugangsbarriere für KI-Technologie. Der geringere Einstiegsaufwand ermögliche es einem größeren Personenkreis, KI-Modelle zur Problemlösung einzusetzen.

Microsoft-CTO Kevin Scott hat bereits Einblicke in die nächste Generation von KI-Modellen. Er glaubt, dass sie so leistungsfähig sein könnten, um die Qualifikationsprüfung für eine Doktorarbeit zu bestehen - relativiert diese Einschätzung aber gleichzeitig.

Kevin Scott, Chief Technology Officer von Microsoft, hat laut eigenen Aussagen bereits einen Blick auf die nächste Generation von KI-Modellen nach GPT-4 werfen können. In einem Gespräch mit LinkedIn-Gründer Reid Hoffman skizzierte er deren mögliche Fähigkeiten.

"Wenn man an GPT-4 und diese ganze Generation von Modellen denkt, dann können sie so gut abschneiden wie Highschool-Schüler bei AP-Prüfungen", sagt Scott. AP-Prüfungen sind Leistungstests für Highschool-Schüler in den USA, die bereits auf Universitätsniveau stattfinden.

Laut Scott deuten erste Einblicke in die nächste KI-Generation darauf hin, dass künftige Modelle die Qualifikationsprüfungen von Doktoranden bestehen könnten. Konkret spricht Scott von Durchbrüchen bei logischen Schlussfolgerungen und von Modellen, die sich besser an vergangene Gespräche und Informationen erinnern können.

Allerdings relativiert der Microsoft-CTO diese Einschätzung umgehend: "Ich möchte nicht, dass das zu sehr nach etwas klingt. Es klingt wahrscheinlich nach einer größeren Sache, als es tatsächlich ist", schränkt Scott ein.

Letztlich käme es darauf an, wie die Technologie in der Praxis eingesetzt werde. Die Tatsache, dass ein Modell wie GPT-4 in einem AP-Biologie-Test die volle Punktzahl erreicht, ist zwar erstaunlich, aber noch kein Beweis für einen praktischen Nutzen.

Ein Meilenstein in der KI-Entwicklung ist für Scott die deutlich gesunkene Zugangsbarriere in den vergangenen Jahren. Der sinkende Einstiegsaufwand eröffne einem immer größeren Personenkreis die Möglichkeit, KI-Modelle für die Lösung von Problemen einzusetzen. Für Aufgaben, für die er vor 20 Jahren als studierter Informatiker noch monatelang Code schreiben musste, reiche einem Highschool-Schüler heute ein Samstagvormittag.

Diese Aussage zahlt natürlich auf das KI-Kerngeschäft von Microsoft ein, den Zugang zu Modellen in der Azure Cloud zu verkaufen. Auf Microsofts Entwicklerkonferenz Build 2024 vor rund zwei Wochen zeigte Kevin Scott eine Grafik, die ein deutlich besseres OpenAI-KI-Modell noch in diesem Jahr verspricht.

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