GitHub Copilot erhält ein Upgrade mit verbessertem KI-Modell und erweiterter Kontextfilterung, was zu schnelleren und besser angepassten Codevorschlägen für Entwickler führen soll.
Das neue KI-Modell sorgt für eine Verbesserung der Latenzzeit um 13 Prozent, während die verbesserte Kontextfilterung eine relative Verbesserung der Codeakzeptanz um 6 Prozent bringt. Beide Verbesserungen sind für GitHub Copilot für Einzelpersonen und GitHub Copilot für Unternehmen verfügbar.
Laut Github wurde das neue Modell in Zusammenarbeit mit OpenAI und Azure AI entwickelt. Die Verbesserung der Latenzzeit um 13 Prozent sorgt dafür, dass GitHub Copilot Codevorschläge für Entwickler schneller als bisher generiert, was laut Github eine signifikante Steigerung der Produktivität insgesamt bewirkt.
Die verbesserte Kontextfilterung berücksichtigt ein breiteres Spektrum an Kontexten und Nutzungsmustern eines Entwicklers. Sie filtert Anfragen und Codevorschläge intelligenter, so dass Entwickler relevantere Codevorschläge für ihre spezifischen Codierungsaufgaben erhalten, was zu einer relativen Verbesserung der Codeakzeptanzraten um 6 Prozent führt.
"Mit diesen Verbesserungen können Entwickler im Flow bleiben und effizienter als je zuvor arbeiten, was zu schnellerer Innovation mit besserem Code führt", schreibt Github in der Ankündigung, die inzwischen offline ist, aber noch über Waybackmachine eingesehen werden kann. Weitere Updates werden auf dem nächsten GitHub Universe Event angekündigt.
Umstellung von Copilot auf GPT-4 brachte den größten Fortschritt
Das größte Update von Copilot in diesem Jahr kam im März, als Microsoft und Github das KI-Codierungstool auf GPT-4 umstellten und damit das spezifische Codemodell "Codex" von OpenAI aufgaben, das auf GPT-3 basierte. Die Umstellung brachte laut Github "erhebliche Verbesserungen bei der Logik und Codegenerierung".
Im Oktober 2022 sagte Github-CEO Thomas Dohmke, dass er davon ausgeht, dass 80 Prozent des Codes in nur fünf Jahren generiert sein werden. Bereits in der Copilot-Beta von Github seien 40 Prozent des gesamten Codes generiert worden, was den Entwicklern einen Geschwindigkeitszuwachs von 55 Prozent gebracht habe.