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In einer romantischen Abhandlung über eine angeblich bevorstehende Singularität erwähnt OpenAI CEO Sam Altman einen interessanten Fakt: Eine einzelne ChatGPT-Anfrage verbraucht laut Altman im Durchschnitt 0,34 Wattstunden Strom und 0,000085 Gallonen Wasser. Das entspricht etwa dem Energiebedarf einer Google-Suche im Jahr 2009. Was Altman nicht anspricht: Die Zahl der Anfragen an ChatGPT dürfte deutlich höher liegen als Google-Suchen pro Kopf, und neue KI-Systeme wie multimodale Modelle, Reasoning Modelle oder Agenten benötigen zusätzlich mehr Rechenleistung. Der stark wachsende Ausbau von Rechenzentren deutet darauf hin, dass der Energiebedarf der Systeme insgesamt erheblich ist.

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OpenAI verschiebt die Veröffentlichung seines geplanten Open-Weight-Sprachmodells auf später im Sommer. Das bestätigte CEO Sam Altman auf X. Das Unternehmen hatte zuvor erstmals seit GPT-2 Anfang April wieder ein frei verfügbares Modell mit besonderen Reasoning-Fähigkeiten angekündigt. Ursprünglich war ein Start vor Ende Juni erwartet worden. Grund für die Verzögerung sei ein unerwarteter Fortschritt des Forschungsteams, der laut Altman "sehr, sehr lohnenswert" sei, aber mehr Zeit benötige.

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Disney und Universal haben den KI-Bildgenerator Midjourney wegen mutmaßlicher Urheberrechtsverletzungen verklagt. Die beiden Studios werfen dem KI-Bildgenerator vor, bewusst und wiederholt geschützte Figuren wie Darth Vader oder die Minions nachzubilden. Potenzielle Urheberrechtsverstöße dieser Art wurden seit 2023 wiederholt demonstriert. Beide Unternehmen erklärten, sie hätten Midjourney zuvor aufgefordert, solche Verstöße zu unterlassen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen – ohne Erfolg. Die Studios fordern Schadenersatz, ein Geschworenenverfahren und ein Verbot weiterer Verstöße. Midjourney hat sich bislang nicht geäußert. Die Klage wurde beim US-Bezirksgericht in Kalifornien eingereicht.

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Similarweb hat neue Monatszahlen für Chat-Tools für den Mai veröffentlicht. ChatGPT bleibt mit 5,49 Milliarden Besuchen klarer Marktführer. Google Gemini steigert sich um 28,9 Prozent auf 527,7 Millionen Besuche. Perplexity wächst um 12,1 Prozent auf 178,6 Millionen. Claude legt leicht um 4,2 Prozent auf 99,7 Millionen zu. Rückgänge verzeichnen Deepseek mit minus 9,15 Prozent auf 436,2 Millionen und Grok mit minus 8,92 Prozent auf ebenfalls 178,6 Millionen. Bei den App-Downloads überholte Gemini im April und Mai das erste Mal ChatGPT.

Bild: Similarweb
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Google erweitert seinen KI-Videogenerator Veo 3 um "Veo 3 Fast". Diese neue Version ist laut Google-Manager Josh Woodward mehr als doppelt so schnell wie das bisherige Modell bei gleichbleibender 720p-Auflösung. Sie ist ab sofort in der Gemini-App und in Flow verfügbar. Für Gemini-Pro-Nutzer gibt es täglich drei neue Generationen, statt wie bisher ein einmaliges Zehnerpaket. Flow-Pro-Nutzer zahlen 20 Credits pro Video. Gemini- und Flow-Ultra-Abonnenten behalten ihren bisherigen Zugang mit höherer Qualität und mehr Generationen. Google testet intern weitere Funktionen wie Bild-zu-Video mit Spracheingabe und plant, Veo 3 Fast in mehr Ländern und für Workspace-Konten zugänglich zu machen.

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OpenAI senkt den Preis für sein Sprachmodell o3 um 80 Prozent. CEO Sam Altman kündigte auf X neue Preise an: 2 US-Dollar pro eine Million Eingabetokens und 8 US-Dollar pro eine Million Ausgabetokens. Die Senkung folgt auf Preismodelle von Google Gemini 2.5 Pro, das je nach Tokenlänge zwischen 1,25 und 2,50 US-Dollar (Input) sowie 10 bis 15 US-Dollar (Output) kostet. Damit lag das Gemini-Modell bislang unter den bisherigen o3-Preisen bei ähnlicher Leistung. Altman kündigte zudem attraktive Preise für eine leistungsstärkere o3-pro-Version an.

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