Der KI-Hype ist in vollem Gange und beflügelt auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Finanzmärkte. Einer, der den Hype mit ausgelöst hat, warnt nun - zumindest kurzfristig.
OpenAI-Gründer Sam Altman ist auf Welttournee. Er diskutiert mit Politiker:innen und anderen Entscheidungsträger:innen über die Chancen und Risiken von KI und wie man sie regulieren könnte.
Bei seinem Stopp in Indien äußerte sich Altman auch zum aktuellen KI-Hype, den er kurzfristig für völlig übertrieben hält. "Im Silicon Valley passieren verrückte Dinge", so Altman.
Keines der aktuellen Systeme sei wirklich wichtig. Im Rückblick sei GPT-4 wie das erste iPhone, bei dem man sich heute frage, wie es einen solchen Hype auslösen konnte.
Die Entwicklungskurve der KI sei jedoch exponentiell, basierend auf zwei wesentlichen "Wundern": Ein Algorithmus, der ohne Tricks lernt, und eine kalkulierbare Verbesserung durch Skalierung.
"Was Systeme in nicht allzu ferner Zukunft leisten können, wird unserer Meinung nach dramatisch anders sein", sagt Altman. Menschen seien miserabel darin, sich exponentielle Entwicklungen vorzustellen. Perspektivisch sei der Wert von KI daher eher unterbewertet oder kaum zu bewerten.
Altman lädt China zur Zusammenarbeit bei KI-Regulierung ein
Eine weitere Station auf Altmans Weltreise: China, allerdings nur per Videokonferenz an der Beijing Academy of Artificial Intelligence. Altman hielt die Keynote zum Thema KI-Sicherheit und Alignment.
Er betonte, dass es in China einige der weltbesten Experten für Künstliche Intelligenz gebe und er hoffe, dass sie "großartige Beiträge leisten werden". ChatGPT ist in China derzeit nicht verfügbar.
In seinen Gesprächen stellte Altman zudem eine bessere Mehrsprachigkeit der KI-Systeme von OpenAI und mehr Open-Source-Veröffentlichungen in Aussicht.
Mehr zum KI-Wettlauf zwischen den USA und China steht hier, Altmans vollständiger Auftritt in Indien ist im folgenden Video zu sehen.