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OpenAI hat laut Branchenkreisen die erste Charge von TSMCs neuestem Angstrom-Prozess A16 für die Entwicklung eigener KI-Chips reserviert. Das Unternehmen will langfristig auf maßgeschneiderte Chips setzen, um den steigenden Bedarf an Rechenleistung zu decken.

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OpenAI will in Zukunft stärker auf selbst entwickelte KI-Chips setzen, um den wachsenden Bedarf an Rechenleistung für seine KI-Modelle zu decken. Dazu investiert das Unternehmen in das Design eigener ASIC-Chips, berichtet die taiwanische Economic Daily unter Berufung auf Branchenkreise.

OpenAI soll mit den US-Firmen Broadcom und Marvell zusammenarbeiten wollen, um eigene ASIC-Chips zu entwickeln. OpenAI werde voraussichtlich einer der vier größten Kunden von Broadcom, berichtet die Economic Daily. Broadcom soll auch mit TikTok-Anbieter Bytedance an einem KI-Chip arbeiten und kooperiert mit Google zu KI-Chips.

Da sowohl Broadcom als auch Marvell langjährige Kunden von TSMC sind, werden die für OpenAI entwickelten ASIC-Chips je nach Chipdesign in TSMCs 3nm-Familie und dem nachfolgenden A16-Prozess gefertigt. Die Massenproduktion soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 beginnen, zunächst in Taiwan. OpenAI habe hierfür bereits A16-Produktionskapazitäten gebucht.

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OpenAI verhandelte zunächst mit TSMC über den Bau einer dedizierten Waferfabrik, doch diese Pläne sind zunächst vom Tisch. TSMC-CEO C.C. Wei bezeichnete die Chip-Pläne von OpenAI-CEO Sam Altman als "zu aggressiv".

Die von Altman vorgeschlagene Anzahl an Fabriken sei zu hoch gewesen, um eine erforderliche Auslastung von mindestens 80 Prozent zu erreichen. TSMCs damalige Prognosen sahen keine ausreichende Nachfrage für mehr als 30 neue Fabriken.

Auch Apple will TSMCs A16-Prozess nutzen

Neben OpenAI soll Apple auch die erste Charge des neuesten Angstrom-Prozesses A16 von TSMC reserviert haben. Der Prozess soll für zukünftige iPhone-Modelle zum Einsatz kommen. Apple und OpenAI arbeiten bei Apple Intelligence bereits eng zusammen, allerdings bisher nur auf Software-Ebene.

Im Januar wurde bekannt, dass der CEO von OpenAI, Sam Altman, ein globales Chip-Netzwerk plant und mit mehreren Partnern, darunter auch TSMC, spricht.

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Zusammenfassung
  • Branchenkreisen zufolge will OpenAI künftig auf selbst entwickelte KI-Chips setzen, um den steigenden Bedarf an Rechenleistung für seine KI-Modelle zu decken. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen die erste Charge des neuesten Angstrom-Prozesses A16 von TSMC reserviert.
  • OpenAI will angeblich mit Broadcom und Marvell beim Design zusammenarbeiten. Ursprüngliche Pläne für den Bau einer dedizierten TSMC-Fabrik für OpenAI scheiterten, da TSMC-CEO C.C. Wei die Chip-Pläne von OpenAI-CEO Sam Altman als "zu aggressiv" bezeichnete.
  • Die für OpenAI entwickelten ASIC-Chips sollen in TSMCs 3nm-Familie und dem darauf folgenden A16-Prozess gefertigt werden. Mit A16 steigt TSMC in die Angstrom-Fertigung ein.
Quellen
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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