- Der offizielle Rollout ist gestartet und der Pro-Preis liegt bei 20 US-Dollar.
Update vom 23. Januar:
Weitere Nutzer bestätigen den Rollout von ChatGPT-Pro für 42 US-Dollar im Monat. Im Vergleich zur Standard-Version generiert die Pro-Version Texte deutlich schneller. Das folgende Video zeigt ChatGPT Pro im Einsatz.
Here's how ChatGPT Pro works! A lot of users were asking me for proof, so I decided to make a video. pic.twitter.com/QYNn3pRnxI
— Zahid Khawaja (@chillzaza_) January 21, 2023
Update vom 21. Januar 2023:
Der Twitter-Nutzer Harish Garg gibt an, dass er in seinem ChatGPT-Interface einen ChatGPT-Pro-Plan für 42 US-Dollar im Monat angezeigt bekam. Die Option sei wieder entfernt worden.
OpenAI's chatGPT Pro plan is out - $42/mo pic.twitter.com/IEzGepxesS
— Harish Garg (@harishkgarg) January 21, 2023
Gargs Angaben sind anhand der veröffentlichten Screenshots jedoch nicht verifizierbar, und selbst wenn ihn der Plan wie angegeben angezeigt wurde, könnte es sich beim Preis um einen Platzhalter halten.
Ursprünglicher Artikel vom 11. Januar 2023:
OpenAI denkt über die Monetarisierung von ChatGPT nach und möchte zukünftig dabei helfen, KI-Texte besser zu identifizieren.
OpenAI-Mitgründer Greg Brockman kündigt bei Twitter an, dass OpenAI an einer Profi-Version von ChatGPT arbeitet. Sie soll mehr Zeichen schneller verarbeiten können. Eine API-Nutzung soll laut Brockman nicht mit der Profi-Version in Verbindung stehen.
Wer Interesse hat, kann sich hier auf eine Warteliste eintragen. Dabei holt OpenAI auch Meinungen zu einer möglichen Preisgestaltung ein und fragt nach Höchst- und Tiefstpreisen pro Monat, bei denen man einen Kauf in Erwägung zieht.
Eine konkrete Planung für die Monetarisierung gibt es offenbar noch nicht. Laut eines OpenAI-Mitarbeiters bei Discord sei das Ziel von OpenAI, ChatGPT am Laufen zu halten und zu verbessern. "Monetarisierung ist ein Weg, um die langfristige Realisierbarkeit zu gewährleisten." OpenAI sucht Gesprächspartner, die in 15-Minuten-Runden Feedback zu ersten Ideen geben.
Angeblich ist OpenAI gerade mit Microsoft zu einer neuerlichen Investition in Verhandlungen. Der Konzern soll sich mit zehn Milliarden US-Dollar beteiligen und den Schätzwert für OpenAI auf knapp 30 Milliarden US-Dollar schieben.
Erkennungshilfe für ChatGPT-Texte ist in Entwicklung
Zudem bestätigt OpenAI gegenüber Techcrunch, dass es an Maßnahmen arbeitet, mit ChatGPT generierten Text zu erkennen. Schon zuvor sprach ein OpenAI-Forschender über ein Wasserzeichen-System für OpenAI KI-Texte. Eine entsprechende Forschungsarbeit soll in den nächsten Monaten veröffentlicht werden.
Besonders das Bildungssystem schaut kritisch auf KI-Texte, die von menschlichen Texten nicht mehr zu unterscheiden sind. Diese Hausaufgaben-Automatik untergräbt in Teilen bestehende Lernprinzipien.
Könnte man KI-Text verlässlich erkennen, würde dieser Kritikpunkt entfallen - zumindest im Kontext von OpenAI-Produkten (siehe unten).
ChatGPT sei eine "Forschungsvorschau", um aus der realen Nutzung zu lernen, sagt ein OpenAI-Sprecher.
"Wir haben immer für Transparenz bei der Verwendung von KI-generiertem Text plädiert. Unsere Richtlinien verlangen, dass die Nutzer bei der Verwendung unserer API und kreativen Tools offen mit ihrem Publikum umgehen. [...] Wir freuen uns darauf, mit Pädagogen an nützlichen Lösungen und anderen Möglichkeiten zu arbeiten, damit Lehrer und Schüler von KI profitieren können."
OpenAI
ChatGPT-Erkennung allein löst noch keine Bildungsprobleme
Ob ein von OpenAI entwickeltes Erkennungswerkzeug die Probleme der Bildungssysteme mit KI-Texten löst, sei dahingestellt. Ähnliche Systeme wie ChatGPT von anderen Anbietern - oder sogar Open Source - entstehen bereits.
Ein Vergleich mit der Entwicklung bei Bild-KI-Systemen wie Stable Diffusion drängt sich auf und legt nahe, dass ChatGPT erst der Anfang ist. Eine KI-Text-Erkennung könnte nur dann sämtliche Zweifel an der Text-Authentizität ausräumen, wenn sie standardisiert über alle Generatoren hinweg greift.
Erste Ansätze für KI-Text-Erkennungstools existieren bereits, etwa GPTZero oder Crossplag, allerdings liegen hier noch keine Daten zur Verlässlichkeit vor. Hinzu kommt, dass wenige Änderungen am generierenden Textsystem oder spezielle Prompt-Methoden diese Erkennungswerkzeuge umgehen könnten.
Ein permanenter Wettlauf zwischen generierenden und identifizierenden Instanzen scheint wahrscheinlicher. Das Bildungssystem ist also in jedem Fall gut beraten, sich auf eine Zukunft mit KI-Texten vorzubereiten.
Die ICML, eine führenden Konferenz für Machine Learning, verbot kürzlich KI-generierte Texte in eingereichten wissenschaftlichen Forschungsarbeiten, räumte aber gleichzeitig ein, dass es keine Möglichkeit gebe, diese im großen Stil verlässlich zu erkennen. Das Verbot gilt zunächst für 2023. KI-gestützte Schreibhilfen sind weiter gestattet.