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Anthropic erweitert Claude für die Finanzbranche um neue Funktionen: Eine Excel-Erweiterung, zusätzliche Datenanbindungen und vordefinierte KI-Fertigkeiten sollen Analysten bei Aufgaben wie Cashflow-Modellen und Bewertungsvergleichen unterstützen. Claude for Excel, basierend auf Sonnet 4.5, ist als Beta-Version für bestimmte Geschäftskunden verfügbar und kann Tabellen analysieren, bearbeiten und kommentieren.

Neue Datenverbindungen bieten Zugriff auf Echtzeitinformationen von Anbietern wie Moody’s, LSEG und Aiera. Sechs neue Agenten-Funktionen ermöglichen unter anderem Due-Diligence-Auswertungen und Unternehmensanalysen.

Damit geht Anthropic in Konkurrenz zu ähnlichen Funktionen von Microsoft mit Copilot oder ChatGPT. Bei all diesen Systemen sind keine eindeutigen Fehlerraten im Kontext alltäglicher Büroarbeit bekannt. Zwar haben Reasoning-Modelle zuletzt Fortschritte bei mathematischen Aufgaben gemacht, sie sind aber nach wie vor wahrscheinlichkeitsbasierte Systeme und können (und werden) Fehler machen.

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Qualcomm bringt zwei neue KI-Beschleunigerchips auf den Markt, den AI200 (ab 2026) und den AI250 (ab 2027), und steigt damit in den Markt für Rechenzentrums-Hardware ein. Die Chips sollen in flüssigkeitsgekühlten Server-Racks betrieben werden und richten sich an die KI-Inferenz, also das Ausführen von Modellen – nicht deren Training. Bisher war Qualcomm vor allem für Mobilfunkchips bekannt.

Mit dem Einstieg in den Datenzentrumsmarkt konkurriert das Unternehmen direkt mit Nvidia und AMD. Laut Qualcomm bieten die Chips Vorteile bei Stromverbrauch, Kosten und Speicher – mit bis zu 768 GB pro Karte. Erste Großkunden sind bereits bekannt, darunter ein saudischer Betreiber mit einem Bedarf von bis zu 200 Megawatt. Der Aktienkurs von Qualcomm stieg nach der Ankündigung um 15 Prozent.

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Chinas Militär nutzt die KI-Modelle heimischer Unternehmen wie Deepseek oder Alibaba für autonome Kampfsysteme, zeigt eine Analyse von Reuters.

Hunderte Forschungsarbeiten, Patente und Ausschreibungen der Volksbefreiungsarmee belegen demnach den systematischen Einsatz von KI für militärische Zwecke. Dazu gehören Roboterhunde, Drohnenschwärme mit autonomer Zielerkennung und Echtzeit-Schlachtfeldanalyse. Chinesische Militäreinrichtungen nutzen zudem laut Reuters weiterhin Nvidia-Chips, darunter auch unter US-Exportkontrollen stehende A100-Modelle, wie 35 Patentanträge zeigen.

Ein Dutzend Ausschreibungen der Armee verweisen dabei laut Reuters auf Deepseek, nur eine auf Alibabas Qwen. Forscher der Xi'an Technological University gaben etwa an, ihr Deepseek-System analysiere 10.000 Kampfszenarien in 48 Sekunden - herkömmliche Planungsteams bräuchten dafür 48 Stunden. Das US-Außenministerium warnte kürzlich, Deepseek unterstütze Chinas Militär- und Geheimdienstoperationen.

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OpenAI arbeitet an einer KI zur Musikgenerierung und könnte damit in direkte Konkurrenz zu Start-ups wie Suno und Udio treten. Laut The Information arbeitet das Unternehmen dabei mit Musikstudierenden der Juilliard School zusammen, um Notenmaterial für das Training der KI aufzubereiten. Das Ziel besteht darin, Musik aus Text- oder Audiobefehlen zu erzeugen, etwa Gitarrenbegleitung zu einem Gesang. Ein mögliches Produkt könnte auch für Werbezwecke genutzt werden.

Die Musikindustrie beobachtet solche Entwicklungen eher kritisch: Die Labels haben Suno und Udio wegen möglicher Urheberrechtsverletzungen verklagt. Zwar sagte OpenAI-CEO Sam Altman im Kontext des verunglückten Sora-App-Releases, dass man Rechteinhaber zukünftig an Einnahmen beteiligen wolle, wie genau das geschehen soll, ist jedoch gänzlich unklar und sicher kompliziert.

Für OpenAI ist es die Rückkehr zu früheren Experimenten mit Musik-KI aus 2020. Damals stellte das Unternehmen „Jukebox“ vor, verfolgte es aber bislang nicht weiter.

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In sozialen Medien kursiert eine Studie, die behauptet, mehr als 50 Prozent der Web-Inhalte seien „von KI statt von Menschen kreiert“. Die Studie stuft Texte als „KI-generiert“ ein, sobald laut einem Detektor 51 Prozent der Wörter maschinell erzeugt wurden.

Das ist irreführend, weil zwei zentrale Fragen außer Acht gelassen werden: Warum wurde ein Text geschrieben, und wer übernimmt die Verantwortung? Wenn ein Produkt seinen Zweck nicht erfüllt, machen wir nicht die Maschine verantwortlich, sondern die Menschen, die es geplant und veröffentlicht haben. Wer die Maschine gebaut hat, interessiert uns in der Regel nicht.

Wenn die Studie eines zeigt, dann, dass wir eine Debatte darüber brauchen, was als „KI-generiert“ gilt. Die Studie verlinke ich nicht, weil ich sie für SEO-Bait halte. Wer möchte, findet sie über die Suchmaschine.

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