Anzeige
Short

Es kriselt angeblich zwischen Meta und dem renommierten KI-Forscher LeCun, Leiter der KI-Forschungsabteilung FAIR. Grund ist eine neue Vorgabe, wonach FAIR-Forschungen vor Veröffentlichung stärker geprüft werden müssen. Laut sechs mit der Sache vertrauten Personen empfinden einige Mitarbeitende dies als Einschränkung der bisherigen wissenschaftlichen Freiheit. LeCun soll im September intern über einen Rücktritt nachgedacht haben, auch wegen der Einstellung von Shengjia Zhao als Metas Chefforscher.

Der Konflikt ist Teil größerer Umstrukturierungen bei Meta, begleitet von Spannungen mit neuen KI-Fachkräften und interner Kritik an der Meta-AI-App. Zudem hat es LeCun schwer: Er lehnt das gängige LLM-Paradigma ab und sucht nach neuen Ansätzen, während er sich klar gegen Trump positioniert – im Gegensatz zu CEO Zuckerberg, der sich der Trump-Regierung anbiedert.

Short

Meta will zukünftig Chatbot-Konversationen für die Werbeindividualisierung nutzen. In einem Blogpost kündigt das Unternehmen an, ab dem 16. Dezember 2025 auch Interaktionen mit Meta AI – etwa per Text oder Sprache – zur Personalisierung von Inhalten und Anzeigen auf Facebook und Instagram zu verwenden. Wer zum Beispiel mit der KI über Wandern spricht, soll künftig passende Gruppen, Beiträge oder Werbung sehen. Ausgenommen bleiben sensible Themen wie Religion, Gesundheit oder politische Ansichten.

Bild: Screenshot via Meta

Nutzer können über Einstellungen wie „Ads Preferences“ Einfluss auf die angezeigten Inhalte nehmen. Die Änderungen gelten nur für Konten, die im „Accounts Center“ verbunden sind. Meta informiert betroffene Nutzer vorab per Benachrichtigung und E-Mail. Die Neuerung wird in den meisten Regionen eingeführt.

Short

Meta hat mit "Vibes" einen neuen Feed für kurzformatige, KI-generierte Videos in der Meta-AI-App gestartet. Nutzer können eigene Clips erstellen, vorhandene Videos remixen oder einfach durch den Feed scrollen. In der frühen Version arbeitet Meta mit Midjourney und Black Forest Labs zusammen, während eigene Modelle noch in Entwicklung sind.

Video: Meta

Und Meta will wohl noch an einer anderen Stelle die KI-Modelle des Wettbewerbs nutzen: Angeblich laufen Gespräche mit Google, um feingetunte Gemini-Modelle für bessere Werbeausspielung einzusetzen. Das zeigt auch den aktuellen Zustand von Metas eigenen KI-Modell-Ambitionen.

Anzeige
Anzeige
Short

Meta spricht mit Medienhäusern wie Axel Springer, Fox Corp. und News Corp über Lizenzverträge für den Einsatz journalistischer Inhalte in KI-Anwendungen. Das berichtet das Wall Street Journal. Ziel ist die Nutzung von Artikeln in Produkten wie Chatbots. Meta hatte sich zuvor aus der Finanzierung journalistischer Inhalte zurückgezogen, etwa mit dem Ausstieg aus Facebooks News-Tab im Jahr 2022.

Der Konzern hat bereits eine Lizenzvereinbarung mit Reuters abgeschlossen, führt aber erst seit Kurzem breitere Gespräche mit Verlagen. Andere Unternehmen wie OpenAI und Amazon haben vergleichbare Deals bereits früher abgeschlossen. Hintergrund ist der gestiegene Widerstand der Verlage gegen die Nutzung ihrer Inhalte durch KI-Modelle.

Anzeige
Anzeige
Short

Meta hat in Kalifornien ein eigenes Super-PAC gegründet, um gezielt Einfluss auf die KI-Politik zu nehmen. Laut The Verge will das Unternehmen mit dem „Meta California PAC“ Millionen investieren, um Politiker zu unterstützen, die Metas Sicht auf KI-Regulierung teilen. Anders als andere Tech-Firmen setzt Meta dabei komplett auf Eigenkontrolle – finanziert wird ausschließlich aus Firmengeldern mit Mark Zuckerberg an der Spitze.

Kritiker wie Rick Hasen (UCLA) sehen darin ein Mittel, um politische Macht über Konkurrenten auszuüben. Parallel formierte sich kürzlich auch das branchenweite Super-PAC „Leading the Future“, an dem Meta nicht beteiligt ist.

Short

Die US-Armee vergibt Aufträge an Anduril und Meta sowie an Rivet Industries für die Entwicklung neuer Mixed-Reality-Brillen für Soldaten. Ziel ist ein modulares Mixed-Reality-System für Soldaten, das auf dem früheren IVAS-Programm von Microsoft basiert. Anduril übernimmt die Leitung, Meta ist als Technologiepartner beteiligt. Rivet nennt einen Auftragswert von 195 Millionen Dollar. Die Brillen sollen mit offenen Schnittstellen und besserer Software gestaltet werden. Meta hatte dafür bereits Ende letzten Jahres seine bisher restriktive Nutzungsrichtlinie für KI-Modelle gegenüber US-Behörden gelockert, die Kooperation mit Anduril startete Anfang des Jahres. Der Auftrag läuft über ein beschleunigtes Vergabeverfahren.

Anzeige
Anzeige
Google News