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Laut einer Umfrage des Upwork Research Institute fühlen sich viele Mitarbeitende durch die von Führungskräften geforderte Nutzung von KI-Tools überfordert. Bisher haben die Tools die Produktivität der Beschäftigten kaum gesteigert.

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Das Upwork Research Institute hat zwischen dem 16. April und 5. Mai 2024 eine Umfrage in den USA, Großbritannien, Australien und Kanada durchgeführt. Insgesamt nahmen 2.500 Arbeitskräfte daran teil, darunter 1.250 Führungskräfte, 625 Vollzeitangestellte und 625 Freiberufler im Alter zwischen 18 und 78 Jahren. Alle Befragten hatten mindestens einen Highschool-Abschluss und nutzten für ihre Arbeit zumindest gelegentlich einen Laptop oder Computer.

Die Studie zeigt, dass sich 71 Prozent der Vollzeitbeschäftigten laut eigenen Angaben ausgebrannt fühlen und 65 Prozent mit den gestiegenen Produktivitätsanforderungen ihrer Arbeitgeber zu kämpfen haben. Gleichzeitig geben 81 Prozent der Führungskräfte zu, dass sie im vergangenen Jahr die Anforderungen an die Mitarbeitenden erhöht haben.

Generative KI soll Produktivität weiter steigern - aber Mitarbeitende wissen nicht, wie

Die Führungsetage hofft, dass generative KI die Produktivität steigern wird: 96 Prozent der Führungskräfte erwarten, dass der Einsatz von KI-Tools die Gesamtproduktivität ihres Unternehmens erhöhen wird. Bereits 39 Prozent der Unternehmen schreiben die Nutzung von KI-Tools vor, weitere 46 Prozent ermutigen dazu.

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Chefs verlangen, dass Mitarbeitende mit KI ihren Output erhöhen. | Bild: upwork

Allerdings hat die neue Technologie ihr Produktivitätsversprechen bisher nicht eingelöst: Fast die Hälfte (47 Prozent) der KI-Nutzenden weiß nicht, wie sie die von ihren Arbeitgebern erwarteten Produktivitätssteigerungen erreichen sollen.

65 Prozent halten es grundsätzlich für möglich, diesen Punkt zu erreichen. Gegenwärtig geben jedoch 77 Prozent an, dass sie das Gefühl haben, dass die Werkzeuge ihre Produktivität verringert und ihre Arbeitsbelastung erhöht haben.

Gründe dafür sind unter anderem der Aufwand für die Kontrolle der KI-Ausgaben, das Erlernen der Tools oder schlicht die gestiegenen Anforderungen. 40 Prozent fühlen sich von den KI-Anforderungen ihres Unternehmens überfordert.

Die Ergebnisse können unterschiedlich interpretiert werden: Eine Lesart ist, dass die heutige generative KI die an sie gestellten Anforderungen bezüglich Produktivitätssteigerung bisher nicht erfüllen kann.

Eine andere Interpretation ist, dass die Mitarbeitenden nicht ausreichend mit der neuen Technologie vertraut sind und sie nicht effektiv in ihre Arbeitsprozesse integrieren.

Empfehlung

Einfach einen Chatbot mit der Aufforderung "Mach mal" einzuführen, reicht nicht aus. Unternehmen sollten vielmehr konkrete Arbeitsschritte identifizieren, die mit generativer KI gelöst werden sollen, die Anwendung für diesen Fall optimieren und dann den Einsatz von KI Schritt für Schritt ausweiten.

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Zusammenfassung
  • Eine Umfrage des Upwork Research Institute unter 2.500 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in den USA, Großbritannien, Australien und Kanada zeigt, dass sich viele Beschäftigte von den KI-Tools, die von ihren Führungskräften gefordert werden, überfordert fühlen.
  • 96 Prozent der Führungskräfte erwarten Produktivitätssteigerungen durch KI-Tools. Aber 47 Prozent der Mitarbeitenden wissen nicht, wie sie diese Erwartungen erfüllen sollen. Für 77 Prozent haben die Tools nach eigenen Angaben sogar die Produktivität gesenkt und die Arbeitsbelastung erhöht.
  • Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass generative KI ihre Produktivitätsversprechen bisher nicht einlöst. Die Gründe dafür sind vielfältig. Unternehmen sollten konkrete Anwendungsfälle identifizieren, KI dafür optimieren und schrittweise einführen, statt einfach nur Chatbots bereitzustellen.
Quellen
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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