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Podcast über Künstliche Intelligenz und Wissenschaft
KI bei der Bundeswehr und der BWI | DEEP MINDS #16

Weil Smartphone-Kameras Webcams technisch überlegen sind, nutzen manche Anwender das Smartphone als bessere Webcam-Alternative. Die NeuralCam-Entwickler denken bereits weiter und erweitern die iPhone-Webcam um smarte KI-Funktionen.

Zu den praktischen Features gehört die Bildanalyse: Die App bewertet mittels maschinellem Sehen die Ausleuchtung und Position des Gesichts sowie dessen Verhältnis zum Hintergrund und hilft auf diese Weise, ein optimales Bild für Videokonferenzen einzurichten.

Ebenfalls nützlich ist der Gesten- und Nacktschutz: Der KI-Algorithmus erkennt Berührungen im Gesicht sowie Nacktheit und macht die relevanten Bereiche automatisch unscharf. Damit sollen peinliche Popeleien, Gähnorgien und unfreiwillige Entblößungen vor laufender Kamera der Vergangenheit angehören.

Die App beherrscht außerdem professionell wirkende Videostile: Nutzer können ihre Streams mit speziellen Videofarbfiltern ausstatten, für höhere Wirksamkeit, um Stimmungen wiederzuspiegeln oder passend zur Umgebung, aus der man streamt.

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Ist wenig Licht vorhanden, kann der Low-Light-Modus aktiviert werden, der Lichtquellen künstlich verstärkt. Die App kann zusätzlich einen dem Gesicht folgenden Lichtring auf dem Smartphone-Display darstellen, der selbst in stockdunklen Räumen Videokonferenzen ermöglichen soll.

Zu guter Letzt kann die App dank Gesichtstracking die Umgebung ausblenden und so das unaufgeräumte Zimmer oder Kinder und Haustiere, die durchs Bild rennen, verstecken. Sämtliche KI-Berechnungen werden auf dem iPhone durchgeführt.

Eingeschränkte Kompatibilität

Derzeit unterstützt die App nur MacOS, Windows-Kompatibilität soll demnächst folgen. Aufseiten der Videokonferenz-Apps werden Zoom, Google Meet und Microsoft Teams unterstützt. Browsermäßig muss es Google Chrome oder Mozilla Firefox sein, mit Apples Safari-Browser funktioniert die App noch nicht.

Für die Installation und Einrichtung wird neben dem iPhone ein USB-Kabel für die Mac-Verbindung und ein NeuralCam-Plugin vorausgesetzt, das auf dem Mac installiert wird. Herunterladen kann man es auf der offiziellen Internetseite.

Die App ist kostenlos im App Store erhältlich, bietet jedoch ein monatliches Abo für 5,5 Euro oder ein Jahresabo für 32 Euro an. Wer zahlt, kriegt Zugriff auf den Low-Light-Modus und fortschrittliche Videofilter.

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Quelle und Titelbild: NeuralCam

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Tomislav schreibt über Künstliche Intelligenz im Kontext der XR, Kunst und virtueller Wesen: Wie trägt KI zur Entwicklung von VR und AR bei, wie rekonstruiert und erweitert sie das menschliche Kunstschaffen und welche neue Formen des Geschichtenerzählens und der NPC-Interaktion ermöglicht sie?
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