- Die Finanzierung ist offiziell.
Update vom 11. Juni 2024:
Die Finanzierung ist jetzt offiziell, wie die Financial Times berichtet. Damit hat sich die Bewertung des Unternehmens seit Dezember auf fast 6 Milliarden Euro verdreifacht.
Die Investitionsrunde wird von General Catalyst angeführt, zusammen mit mehreren bestehenden Investoren von Mistral, darunter Lightspeed, Andreessen Horowitz, Bpifrance und BNP Paribas. Zu den Unterstützern des Unternehmens zählen Nvidia, Salesforce, Samsung und IBM. Der OpenAI-Investor Microsoft ist ebenfalls beteiligt.
Arthur Mensch, CEO von Mistral, sagt in einem Statement, sein Unternehmen habe bewiesen, dass das Geschäftsmodell von OpenAI erfolgreich disruptierbar sei. Damit dürfte er sich insbesondere auf die Veröffentlichung von Open-Source-Modellen beziehen - die Modelle Mistral 7B und Mixtral waren sehr erfolgreich und dürften in einigen Anwendungen Aufgaben von GPT-3.5 übernommen haben.
Dies jedoch als Disruption des über 100 Milliarden schweren OpenAI zu bezeichnen, ist zumindest mutig. Dennoch ist Mistral das derzeit bestfinanzierte und bedeutendste europäische KI-Start-up. Mit dem frischen Kapital im Rücken will es weiter in Rechenleistung investieren und zum Global Player aufsteigen.
Mistral beschäftigt rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 45 in Frankreich, 10 in den USA und 5 in Großbritannien. Etwa drei Viertel davon sind in der Produktentwicklung und Forschung tätig.
Ursprünglicher Artikel vom 11. Mai 2024:
Mistral AI dürfte bald eine Marktkapitalisierung pro Mitarbeiter von rund 100 Millionen Dollar erreichen.
In der nächsten Finanzierungsrunde wird das französische KI-Start-up mit rund 60 Mitarbeitenden mit sechs Milliarden Dollar bewertet, berichtet das Wall Street Journal. Damit verdreifacht sich die Bewertung von Mistral AI innerhalb von sechs Monaten.
Bestehende Investoren wie General Catalyst und Lightspeed Venture Partners stellen in der neuen Runde rund 600 Millionen Dollar zur Verfügung. Mistral AI will mit niedrigeren Kosten und Open-Source-Modellen gegen OpenAI und Google antreten.
Das erst vor einem Jahr gegründete Start-up hat bisher 385 Millionen Euro eingesammelt und Partnerschaften unter anderem mit Nvidia, Microsoft und Salesforce geschlossen. Die zuletzt veröffentlichten Modelle zeigten zwar teilweise gute Leistungen, sind aber nicht marktführend. Auch im Open-Source-Bereich hat Mistral starke Konkurrenz, vor allem durch Metas Llama 3.