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Sam Altman und OpenAI wollen ins Infrastrukturgeschäft einsteigen. Damit bestätigt der OpenAI-CEO die Gerüchte der letzten Monate.

Die Welt benötige "mehr KI-Infrastruktur", darunter Fabriken, Energie und Rechenzentren, als derzeit geplant sei, schreibt Altman bei X.

Der Aufbau dieser massiven Infrastruktur und einer widerstandsfähigen Lieferkette sei entscheidend für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit. OpenAI wolle dabei helfen.

Das Wall Street Journal bestätigt frühere Gerüchte, wonach Altman auch mit der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate im Gespräch sei.

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Die Rede ist von fünf bis sieben Billionen US-Dollar, die aufgebracht werden sollen. Laut WSJ würde dies die Größe der heutigen Chipindustrie, die für 2030 einen Jahresumsatz von einer Billion US-Dollar prognostiziert, um ein Vielfaches übersteigen.

Altman stellt sich eine Partnerschaft zwischen OpenAI, Investoren, Chipherstellern und Energieversorgern vor, um Chipfabriken zu errichten, die von bestehenden Chipherstellern betrieben werden, mit OpenAI als wichtigem Kunden. Die Initiative sieht sich jedoch noch zahlreichen Hindernissen gegenüber, insbesondere der Koordinierung des komplexen Netzwerks von Geldgebern, Industriepartnern und Regierungen.

Altmans Vision sei es, Geld von Investoren aus dem Nahen Osten zu bekommen und TSMC zu beauftragen, die Chipfabriken zu bauen und zu betreiben, möglichst in den USA. Die US-Regierung habe jedoch Bedenken, die strategisch wichtige Chipversorgung unter ausländische Kontrolle zu bringen oder Abu Dhabi zu viel Macht auf dem KI-Markt zu geben, berichtet das WSJ.

Um seine Ambitionen zu verwirklichen, müsste Altman die Unterstützung der US-Regierung gewinnen, für die die Halbleiterindustrie eine strategische Priorität darstellt. Altman soll sich bereits mit US-Handelsministerin Gina Raimondo getroffen haben, um die Initiative zu diskutieren.

Weitere Beteiligte sind Scheich Tahnoun bin Zayed al Nahyan aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der CEO von SoftBank, Masayoshi Son, und Vertreter von Chipherstellern wie Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC).

Empfehlung

Eine Sprecherin von OpenAI sagte, OpenAI führe produktive Gespräche über den Ausbau der globalen Infrastruktur und Lieferketten für Chips, Energie und Rechenzentren. OpenAI werde die US-Regierung auf dem Laufenden halten, da dies für die nationalen Prioritäten von Bedeutung sei. Details würden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

KI verbraucht viel Energie

Sam Altmans Fundraising-Pläne beziehen sich auch auf den enormen Energieverbrauch von KI-Infrastruktur. Die Entwicklung einer allgemeinen künstlichen Intelligenz (KI) erfordere große Mengen an Energie, was einen Durchbruch bei der Energieerzeugung notwendig mache, so Altman.

Eine mögliche Lösung sieht er in der Fusionsenergie, insbesondere in der Kernfusion, trotz der derzeitigen Skepsis. Altman vermutet, dass der Hype um KI die Investitionen in neue Energiequellen verstärken könnte. Sein langfristiges Ziel ist es, die Kosten für Energie und Intelligenz auf nahe null zu senken.

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Zusammenfassung
  • Sam Altman, CEO von OpenAI, bestätigt Pläne für Investitionen in den Aufbau einer KI-Infrastruktur, einschließlich Fabriken, Energie und Rechenzentren, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die Rede ist von fünf bis sieben Billionen US-Dollar.
  • Altman führt Gespräche mit der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate, SoftBank und Chipherstellern wie TSMC, um eine Partnerschaft zwischen Investoren, Energieversorgern und Chipherstellern zu schmieden.
  • Altman sieht in der Fusionsenergie, insbesondere der Kernfusion, eine mögliche Lösung, um die Kosten für Energie und Intelligenz langfristig auf nahezu Null zu senken.
Quellen
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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