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Amazon hat vier Milliarden Dollar in das KI-Start-up Anthropic investiert, entwickelt aber gleichzeitig mit Olympus ein konkurrierendes großes Sprachmodell. Es soll Anthropics Claude 3 bis Mitte des Jahres übertreffen.

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Amazon hat diese Woche die zweite Phase eines im September angekündigten Deals abgeschlossen und weitere 2,75 Milliarden US-Dollar in den OpenAI-Rivalen Anthropic investiert. Insgesamt hat Amazon damit bis zu vier Milliarden US-Dollar in das KI-Start-up investiert - die größte Summe, die der Konzern jemals in ein anderes Unternehmen gesteckt hat.

Der Deal mit Anthropic ist für Amazon wichtig, um im Cloud-Wettlauf nicht hinter Microsoft zurückzufallen, das durch den Exklusiv-Deal mit OpenAI massenhaft KI-Kunden gewinnt.

Gleichzeitig wird Anthropic von Amazons interner KI-Abteilung als Konkurrenz gesehen, wie Alex Heath für The Verge berichtet. Amazons KI-Team unter der Leitung von SVP Rohit Prasad will die neuesten Claude-Modelle von Anthropic bis Mitte des Jahres übertreffen.

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Olympus soll Amazons KI-Flaggschiff werden

Amazons nächstes Flaggschiff-Modell mit dem internen Codenamen Olympus ist derzeit im Training und soll über "hunderte Milliarden Parameter" verfügen. Erste Berichte über den Olympus gab es bereits im November 2023.

Bisher konnte Amazon mit seinen eigenen Sprachmodellen jedoch keine Erfolge erzielen. Die Modelle von Anthropic sollen deutlich besser und leistungsfähiger sein als alles, was das Unternehmen bisher selbst entwickelt hat.

Auch Amazons eigene Mitarbeitende sollen mit der langen Wartezeit von Olympus unzufrieden sein und über einen Wechsel zu Anthropics Modellen nachdenken.

"Claude konkurriert mit uns und macht uns nervös", sagt ein Amazon-Insider. "Für jedes Team, das LLMs nicht trainiert, sondern nur benutzt, ist Claude derzeit die klare Wahl."

Wenn Olympus später in diesem Jahr auf den Markt kommt, soll es in fast alle Bereiche von Amazon integriert und über AWS auch anderen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Das Modell soll das Lieblingsprojekt von Amazon-CEO Andy Jassy sein.

Empfehlung

Derzeit setzt Amazon generative KI unter anderem für Zusammenfassungen von Kundenbewertungen, den Business Chatbot Q und zur Unterstützung von Händlern bei der Erstellung von Produktseiten ein.

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Zusammenfassung
  • Amazon hat insgesamt vier Milliarden Dollar in das KI-Start-up Anthropic investiert, das mit dem Sprachmodell Claude OpenAI Konkurrenz macht. Der Deal soll Amazon im Cloud-Wettlauf mit Microsoft helfen.
  • Amazons interne KI-Abteilung arbeitet parallel an einem eigenen großen Sprachmodell namens Olympus, das bis Mitte des Jahres Anthropics neuestes Claude-Modell übertreffen soll. Olympus verfügt über "hunderte Milliarden Parameter".
  • Bisher hat Amazon mit seinen eigenen Sprachmodellen keinen Erfolg gehabt. Mitarbeiter sind mit der Entwicklungszeit von Olympus unzufrieden und erwägen einen Wechsel zu Anthropics Modellen. Wenn Olympus auf den Markt kommt, soll es in fast alle Bereiche von Amazon integriert werden.
Quellen
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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