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Update
  • Reuters-Update zur Bestätigung ergänzt

Update vom 16. Juli 2024:

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Die französische Wettbewerbsbehörde hat eine laufende Untersuchung gegen den Chiphersteller Nvidia bestätigt. Behördenpräsident Benoit Coeure erklärte gegenüber Reuters, dass Nvidia angeklagt werde, "falls die Untersuchung erfolgreich ist". Die Untersuchung betrifft mögliche wettbewerbswidrige Praktiken des Unternehmens.

Reuters hatte Anfang Juli unter Berufung auf Quellen berichtet, dass eine Anklage durch die französische Kartellbehörde bevorstehe. Nvidia ist einer der führenden Hersteller von Grafikprozessoren und KI-Chips. Weitere Details zu den Vorwürfen wurden nicht genannt.

Ursprünglicher Artikel vom 02. Juli 2024:

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Französische Wettbewerbsbehörde plant Anklage gegen Chiphersteller Nvidia

Die Marktmacht von Nvidia ruft die Regulierungsbehörden auf den Plan. Die französischen Wettbewerbshüter könnten nun die ersten sein, die handeln.

Die französische Wettbewerbsbehörde wird Nvidia voraussichtlich wegen wettbewerbswidriger Praktiken anklagen, wie mit der Sache vertraute Personen berichten. Damit wäre die französische Behörde die erste, die gegen den Chiphersteller vorgeht. Die Untersuchung begann mit Razzien in der Grafikkartenbranche im vergangenen September.

Die Nachfrage nach Nvidia-Chips ist seit der Veröffentlichung von ChatGPT gestiegen, was die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden auf beiden Seiten des Atlantiks auf sich gezogen hat. Die französische Behörde äußerte sich besorgt über die Abhängigkeit der Branche von Nvidias CUDA-Chip-Programmiersoftware und die Investitionen des Unternehmens in KI-orientierte Cloud-Dienstleister wie CoreWeave. Unternehmen, die gegen das französische Kartellrecht verstoßen, müssen mit Geldbußen in Höhe von bis zu 10 % ihres weltweiten Jahresumsatzes rechnen.

Das Unternehmen teilte in einem Behördenbericht mit, dass Regulierungsbehörden in der EU, China und Frankreich Informationen über seine Grafikkarten angefordert hätten, berichtet Reuters. Die Europäische Kommission werde ihre vorläufige Untersuchung mutmaßlich vorerst nicht ausweiten, da die französische Behörde Nvidia untersuche.

Razzia gegen Nvidia Teil einer breiteren Untersuchung des Cloud-Computing-Sektors

Die französische Wettbewerbsbehörde hatte im vergangenen September die lokalen Büros von Nvidia wegen des Verdachts auf wettbewerbswidrige Praktiken durchsucht, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Razzia vertraute Personen. Die Razzia folgte einer breiteren Untersuchung des Cloud-Computing-Sektors und der Befürchtung, dass Unternehmen ihre Rechenleistung nutzen könnten, um kleinere Konkurrenten zu verdrängen. Nvidia hatte mit seiner Kombination aus Chips, Hardware und leistungsstarker Software einen Marktanteil von rund 80 Prozent erreicht.

Empfehlung

In den USA führt das Justizministerium die Ermittlungen gegen Nvidia, während es sich die Untersuchung von Big Tech mit der Federal Trade Commission teilt, wie eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle Reuters sagte. Nvidia selbst lehnte einen Kommentar ab.

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Zusammenfassung
  • Die französische Wettbewerbsbehörde wird Nvidia voraussichtlich wegen wettbewerbswidriger Praktiken anklagen. Damit wäre sie die erste Regulierungsbehörde, die gegen den Chiphersteller vorgeht, nachdem die Nachfrage nach Nvidia-Chips seit der Veröffentlichung von ChatGPT gestiegen ist.
  • Die Behörde äußerte Bedenken über die Abhängigkeit der Branche von Nvidias CUDA-Chip-Programmiersoftware und die Investitionen des Unternehmens in KI-orientierte Cloud-Dienstleister. Bei Verstößen gegen das französische Kartellrecht drohen Geldbußen von bis zu 10 % des weltweiten Jahresumsatzes.
  • Auch in den USA führt das Justizministerium Ermittlungen gegen das Unternehmen, das mit einer Kombination aus Chips, Hardware und Software einen Marktanteil von rund 80 Prozent erreicht hatte.
Quellen
Max ist leitender Redakteur bei THE DECODER. Als studierter Philosoph beschäftigt er sich mit dem Bewusstsein, KI und der Frage, ob Maschinen wirklich denken können oder nur so tun als ob.
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