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Amazon beantwortet Kundenfragen mit KI - wenn gewünscht auch als Gedicht

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Marketplace Pulse

Kurz & Knapp

  • Amazon hat einen KI-gestützten Shopping-Assistenten eingeführt, der Kunden dabei hilft, Antworten auf Fragen zu bestimmten Produkten zu finden, indem er Informationen aus Produktbewertungen und -beschreibungen nutzt.
  • Der Assistent ist derzeit nur für bestimmte Nutzer der Amazon-App verfügbar und weist einige Einschränkungen auf, wie etwa die Tatsache, dass Produkte nicht miteinander verglichen werden können oder gelegentlich falsche Informationen geliefert werden.
  • Dieser Schritt ist Teil der laufenden Experimente von Amazon mit generativer KI, einschließlich KI-generierter Zusammenfassungen von Produktbewertungen und KI-Tools für Händler.

Damit sich niemand mehr durch Kundenrezensionen quälen muss, gibt es jetzt einen Amazon-Chatbot, der Fragen zu Produkten beantwortet.

Amazon hat einen KI-gestützten Shopping-Assistenten eingeführt, der Kunden dabei helfen soll, Antworten auf ihre Fragen zu bestimmten Produkten zu finden. Die neue Funktion soll das Einkaufen bequemer gestalten, indem sie schnelle Antworten auf Basis von Informationen aus Produktbewertungen und -beschreibungen liefert.

Bild: Marketplace Pulse

Der KI-Shopping-Assistent erscheint im Bereich "Du suchst nach bestimmten Informationen?" auf einer Produktseite, derzeit nur innerhalb der Amazon-App und nicht auf der Website, wie Marketplace Pulse entdeckt hat. Hier ließen sich bislang Rezensionen nach bestimmten Fragen suchen. Jetzt geht Amazon einen Schritt weiter und speist aus den Bewertungen sowie der Produktbeschreibung eine generative Antwort.

Amazons KI-Shopping-Assistent: Noch viel Luft nach oben

Allerdings hat der KI-Assistent einige Einschränkungen. Er vergleicht keine Produkte, findet keine Alternativen, kennt keinen Preisverlauf und führt keine Aktionen durch, kann also nicht beispielsweise das Produkt zum Warenkorb hinzufügen, was ihn als Shoppinghilfe noch nützlicher machen würde. Außerdem kann er gelegentlich falsche Informationen liefern oder sich weigern, grundlegende Fragen wie den Produktpreis zu beantworten, so Marketplace Pulse.

Weil Amazon ein nicht genanntes großes Sprachmodell nutzt, muss der Shoppingassistent nicht immer so antworten, wie Amazon es vorhergesehen hat. Auf Wunsch kann der Assistent die Frage daher auch in anderer Form ausgeben, etwa als Witz, Theaterstück oder Gedicht. Welche Schwierigkeiten Betreiber von Shoppingplattformen beim Einsatz generativer KI-Chatbots haben können, hatte sich in der Vergangenheit schon mit teils dramatischen Folgen gezeigt.

Nächster Schritt nach KI-Zusammenfassungen

Der KI-Shopping-Assistent ist Teil von Amazons fortlaufenden Experimenten mit generativer KI. Das Unternehmen hat zuvor KI-generierte Zusammenfassungen von Produktbewertungen getestet und Händlern KI-Tools zur Verfügung gestellt, um ihnen bei der Erstellung von Produktlisten und der Generierung von Bildern für Werbeanzeigen zu helfen. Außerdem investiert Amazon zwar stark in das KI-Start-up Anthropic, das mit Claude eine GPT-4-Alternative entwickelt, hat kürzlich allerdings auch seinen eigenen Chatbot namens Q vorgestellt.

Amazon-CEO Andy Jassy hat sich für das Potenzial der generativen KI ausgesprochen und erklärt, dass sie das Kundenerlebnis verändern und KI für alltägliche Entwickler und Geschäftsanwender zugänglicher machen wird.

Der KI-Shopping-Assistent von Amazon befindet sich derzeit in der experimentellen Phase und ist noch nicht flächendeckend ausgerollt. Es ist davon auszugehen, dass Amazon in Zukunft die KI so oder so an noch mehr Stellen integriert - und irgendwann vielleicht nicht mehr nur auf Produkt-, sondern ganzer Katalogebene.

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