Inhalt
summary Zusammenfassung
Update
  • Aussagen aus dem Twitter Live-Event ergänzt
  • Webseiten-Launch und Informationen zum Team ergänzt
  • Informationen zu "TruthGPT" ergänzt.

Aktualisiert am 15. Juli 2023:

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Elon Musk hat in einem Audio-Event auf Twitter sein neues KI-Projekt xAI näher vorgestellt.

Ziel sei es, eine superintelligente KI zu schaffen, die komplexe wissenschaftliche und mathematische Probleme lösen könne. Während des Twitter-Events erklärten Musk und sein Expertenteam, ihr KI-System solle der Gesellschaft helfen zu verstehen, "was zum Teufel wirklich vor sich geht". Musk hält es für realistisch, dass es eine solche KI ab etwa 2029 geben wird.

XAI konzentriere sich auf tiefgreifende wissenschaftliche Probleme. Als Anwendungsfelder nannte Musk dunkle Materie, Gravitation und das Fermi-Paradoxon. xAI stecke noch in den Kinderschuhen, werde aber mit Tesla und Twitter zusammenarbeiten und verspreche "gleichberechtigte Transaktionen", um die Interessen der Investoren zu wahren.

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Tesla sei zudem "bei Weitem" das führende Unternehmen bei der Anwendung von KI in der realen Welt. Musk verwies auf die Entwicklung von Selbstfahrfunktionen in Tesla-Autos.

Trotz der stark wissenschaftlichen Ausrichtung ist xAI laut Musk auch als Konkurrenz zu OpenAI gedacht und soll Angebote für Konsumenten und Unternehmen schaffen. Neuigkeiten über eine erste Veröffentlichung von xAI soll es in einigen Wochen geben.

Eine Aufzeichnung der Sendung ist hier verfügbar.

Update vom 12. Juli 2023:

Elon Musks OpenAI-Konkurrent "xAI" hat jetzt eine Webseite

Elon Musks neues KI-Unternehmen xAI ist offiziell gestartet und hat sich zum Ziel gesetzt, "die wahre Natur des Universums zu verstehen", wie es auf der neuen Website heißt.

Empfehlung

Das xAI-Team besteht aus Experten, die zuvor bei OpenAI, Google Research, Microsoft Research und DeepMind gearbeitet haben, und wird von Dan Hendrycks vom Center for AI Safety beraten.

Die Mitglieder haben nach eigenen Angaben zu Durchbrüchen wie AlphaStar, AlphaCode, Inception, Minerva, GPT-3.5 und GPT-4, Transformer-XL, Autoformalization, Memorizing Transformer, Batch Size Scaling und μTransfer beigetragen.

xAI wird unabhängig von Musks X Corp sein, aber eng mit Tesla und anderen verwandten Unternehmen zusammenarbeiten. Das Unternehmen wird am 14. Juli eine Twitter-Space-Diskussion veranstalten, bei der die Öffentlichkeit das Team kennenlernen und Fragen stellen kann. Weitere Informationen über xAI gibt es auf der neuen Website des Unternehmens.

Update vom 18. April 2023:

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Elon Musk bestätigt die Arbeit an "TruthGPT", einer ChatGPT-Alternative, die laut Musk nach der "maximalen Wahrheit" und der "Natur des Universums" sucht. Diese Enthüllung machte er gegenüber dem US-Sender Fox News.

Eine solche KI sei der sicherste Weg, da eine KI, die sich für das Universum interessiere, die Menschheit als interessanten Teil des Universums wahrscheinlich nicht auslöschen würde - so wie Menschen Schimpansen respektieren und nicht ausrotten würden.

Musk positioniert TruthGPT auch als Gegenbewegung zu OpenAI, das mittlerweile "closed source" und stark von Microsoft abhängig sei, mit Google und Deepmind als vergleichbaren kommerziellen Gegnern. TruthGPT solle eine dritte Option werden, die hoffentlich "mehr Gutes als Schlechtes" bringe.

Artikel vom 15. April 2023:

Elon Musk gründet KI-Firma X.AI auf der Jagd nach OpenAI

OpenAI-Mitbegründer Elon Musk steigt wieder ins KI-Geschäft ein. Sein neues Unternehmen heißt X.AI.

X.AI ist in Nevada registriert, mit Elon Musk als alleinigem Direktor. Als Geschäftsführer ist Jared Birchall eingetragen, der Musks Family Office leitet. Für das private Unternehmen hat X.AI den Verkauf von 100 Millionen Aktien genehmigt.

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"X" ist Musks Vision einer "Alles-App", einer einzigen Software, die für alle Zwecke des täglichen Lebens und der Arbeit genutzt werden kann, von sozialen Medien über Zahlungen bis zu anscheinend künstlicher Intelligenz. Musk änderte kürzlich auch den Firmennamen von Twitter in X Corp. und ließ das Unternehmen in Nevada eintragen. Muttergesellschaft ist die X Holdings Corp.

Bereits im Februar gab es Gerüchte, dass Elon Musk an einer ChatGPT-Alternative arbeitet. Dazu soll er ein eigenes Forschungslabor gegründet haben, in dem der ehemalige OpenAI- und Deepmind-Forscher Igor Babushkin eine führende Rolle spielen soll. Zudem soll Musk tausende Grafikkarten gekauft haben, die für das Training großer KI-Modelle eingesetzt werden.

OpenAI und Elon Musk haben eine gemeinsame Vergangenheit

Elon Musk gehörte 2015 zu den Mitbegründern von OpenAI und war lange Zeit der größte Geldgeber. 2018 zog er sich jedoch aus dem Vorstand zurück, offiziell um Interessenkonflikte mit der KI-Forschung bei Tesla zu vermeiden.

Laut der US-Website Semafor soll Musk jedoch mit dem Versuch gescheitert sein, OpenAI vollständig zu übernehmen. Musk sei unzufrieden mit der Entwicklung des Start-ups gewesen, das in der KI-Entwicklung hinter Google zurückgefallen sei.

Der derzeitige CEO von OpenAI, Sam Altman, und weitere Mitgründer lehnten Musks Angebot ab, woraufhin Musk das Unternehmen verließ und die Finanzierung einstellte. Musk soll 100 Millionen Dollar von einer geplanten Milliarde Dollar in OpenAI investiert haben.

Elon Musk und Künstliche Intelligenz - zwischen Begeisterung und Angst

Seit seinem Ausstieg bei OpenAI begleitet Musk die Entwicklung des Start-ups kritisch. So gehörte er zu den Unterzeichnern des KI Pause-Briefs und bezeichnete die Entwicklungen von OpenAI im Hinblick auf die Sicherheit als "extrem besorgniserregend".

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Musk störte sich insbesondere an der "zu woken" oder zu linken Einstellung von OpenAIs KI-Chatbots. Mitte Februar forderte Musk „TruthGPT“, also ein Modell, dessen Name impliziert, dass es aus Musks Sicht „die Wahrheit“ sagt, anstatt etwa bestimmte soziale Erwartungen zu erfüllen.

Außerdem kritisierte Musk die starke Einmischung von Microsoft in OpenAI, das indirekt von dem Softwaregiganten übernommen würde.

OpenAI CEO Sam Altman reagierte auf die Enthüllung von X.AI durch das Wall Street Journal auf Twitter mit einem ironischen "besorgniserregend".

Bereits in den Jahren vor dem großen Durchbruch von OpenAI äußerte Elon Musk wiederholt Bedenken hinsichtlich der weiteren Entwicklung von KI. So sagte er 2020, dass KI auf dem Weg sei, "viel klüger als Menschen zu werden" und dieses Ziel bereits 2025 erreichen könnte. Ab dann werde es "instabil oder seltsam".

"KI wird von sehr klugen Menschen unterschätzt, weil sehr kluge Menschen nicht glauben, dass ein Computer jemals so klug sein kann wie sie", sagte Musk im Sommer 2020 in einem Interview mit der New York Times.

2017 geriet Musk sogar mit Facebook-Chef Mark Zuckerberg aneinander, da dieser Musk als KI-Verweigerer und Weltuntergangpropheten bezeichnete, woraufhin Musk Zuckerberg die KI-Kompetenz absprach. Im selben Jahr warnte Musk, die Entwicklungen in der KI könnten im dritten Weltkrieg münden.

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Zusammenfassung
  • Elon Musk hat in Nevada die Firma "X.AI" registrieren lassen.
  • X.AI arbeitet an TruthGPT, einem transparenten Gegenentwurf zu den laut Musk geschlossenen Modellen von OpenAI, Microsoft, Google und Deepmind.
  • TruthGPT soll die "Natur des Universums" erforschen und nach "maximaler Wahrheit" streben.
  • Ehemalige von OpenAI und Deepmind übernehmen führende Rollen.
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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