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Google steht wegen seiner KI-Funktion "AI Overviews" im Visier der EU-Kommission. Eine Gruppe unabhängiger Verlage hat Beschwerde eingelegt und fordert eine Zwischenmaßnahme, um angeblich irreparablen Schaden zu verhindern. Die Verlage bemängeln, dass Google Inhalte nutzt, um eigene Zusammenfassungen zu generieren, ohne dass sie dem widersprechen können, es sei denn, sie verzichten ganz auf Sichtbarkeit in der Suche. Unterstützt wird die Beschwerde von Foxglove Legal und der Organisation Movement for an Open Web. Google schreibt in den "AI Overviews" kurze Antworten auf Basis von Web-Inhalten, was direkte Seitenaufrufe deutlich reduziert, und übernimmt so einen Teil der Wertschöpfung der Webseiten-Betreiber ohne deren Zustimmung oder eine Gegenleistung.

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Ilya Sutskever, Mitgründer von OpenAI, ist nun offiziell CEO seines Start-ups Safe Superintelligence Inc. (SSI). Daniel Gross, der bisher zum Führungsteam gehörte, ist seit dem 29. Juni nicht mehr Teil des Unternehmens. Er wurde so wie zahlreiche andere Forscher von Meta abgeworben, das derzeit ein eigenes Superintelligenz-Team aufbaut. Neuer Präsident von SSI ist Daniel Levy. Das technische Team bleibt Sutskever unterstellt. In einer Mitteilung an Team und Investoren betonte Sutskever, dass SSI trotz Übernahmeinteresse anderer Firmen - damit meint er gerüchteweise Meta - eigenständig bleiben wolle. Man sei gut aufgestellt, um sichere Superintelligenz zu entwickeln. SSI sicherte sich zuletzt eine Finanzierung von zwei Milliarden US-Dollar.

We have the compute, we have the team, and we know what to do. Together we will keep building safe superintelligence.

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OpenAI mietet für sein KI-Projekt „Stargate“ zusätzliche Rechenleistung im Umfang von 4,5 Gigawatt in US-Rechenzentren von Oracle, berichtet Bloomberg. Das entspricht etwa dem Strombedarf von mehreren Millionen Haushalten. Oracle plant dafür zusätzliche Rechenzentren in mehreren US-Bundesstaaten, darunter Texas, Michigan und Wyoming. Das bestehende Stargate-Zentrum in Abilene, Texas, soll von 1,2 auf 2 Gigawatt ausgebaut werden. Die Vereinbarung ist Teil eines Cloud-Vertrags mit einem jährlichen Volumen von 30 Milliarden Dollar, den Oracle kürzlich angekündigt hatte. Weder OpenAI noch Oracle wollten sich zu Details äußern.

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Black Forest Labs veröffentlicht mit FLUX.1 Kontext [dev] ein offenes KI-Bildbearbeitungsmodell mit 12 Milliarden Parametern, das auf handelsüblicher Hardware läuft. Es ist für Forschung und nicht-kommerzielle Nutzung kostenlos unter einer offenen Lizenz auf HuggingFace erhältlich. Das Modell unterstützt ComfyUI, HuggingFace Diffusers und TensorRT. In Tests übertrifft es laut Black Forest Labs und Artificial Analysis sowohl offene als auch geschlossene Modelle wie Bagel und Gemini-Flash Image. Optimierte Varianten für NVIDIAs neue Blackwell-Architektur verbessern Geschwindigkeit und Speicherbedarf. Für kommerzielle Nutzung bietet Black Forest Labs ein neues Lizenzportal mit Preisen ab 999 US-Dollar pro Monat.

Balkendiagramme zeigen FLUX.1 Kontext [dev] mit Spitzenwerten bei Charaktererhalt, Bearbeitungsgenauigkeit, Stilübernahme und Texteingabe im Vergleich zu anderen Bild-KI-Modellen.
FLUX.1 Kontext [dev] erzielt in fast allen sechs Kategorien höhere Bewertungen als konkurrierende Modelle.
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OpenAI baut seine Beratungsdienste für Unternehmen und Behörden aus und verlangt dafür laut The Information mindestens zehn Millionen US-Dollar pro Kunde. Dabei helfen OpenAI-Ingenieure, KI-Modelle wie GPT-4o mit unternehmensspezifischen Daten anzupassen und Anwendungen wie Chatbots zu entwickeln. Die Initiative bringt OpenAI in direkte Konkurrenz zu Firmen wie Palantir und Accenture. Das zuständige Team bei OpenAI heißt "Forward Deployed Engineers" (FDE).

Die Beratungsleistung umfasst auch das sogenannte Data Labeling, bei dem Fachleute die Antworten der KI bewerten oder korrigieren. OpenAI prüft laut Insidern eine Auslagerung dieser Arbeit an spezialisierte Anbieter wie Snorkel AI und Surge AI. Zu den Kunden zählen unter anderem das US-Verteidigungsministerium und das südostasiatische Unternehmen Grab.

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