In Zukunft sollen sich Benutzeroberflächen viel natürlicher in unser Leben integrieren. Künstliche Intelligenz ist der wichtigste Treiber dieser Veränderung.
Vernetzte Computer mit Displays und dazugehörigen Eingabegeräten haben grundlegend verändert, wie Menschen Informationen austauschen, miteinander sprechen, arbeiten oder sich zerstreuen.
So revolutionär diese Veränderung auch ist: Je mehr Zeit wir vor Screens erstarren - zum Teil sind es schon über zehn Stunden täglich - desto offensichtlicher wird es, dass der Bildschirm in einer vollvernetzten Welt, in der digitale Umgebungen zunehmend gleichberechtigt mit der realen Welt existieren, nicht mehr die optimale Grundlage für Interaktion sind.
In Nischen und bestimmten Arbeitsbereichen - zum Beispiel Design oder Konstruktion - ermöglicht Virtual Reality einen natürlicheren Umgang mit dem Computer, ebenso wie Augmented Reality digitale Informationen besser in den Arbeits- und Lebensalltag einbinden könnte. Doch das größte Potenzial, eine Interfacerevolution auszulösen, haben sprachgesteuerte, lernende Assistenzsysteme.
In sieben Jahren soll das Display weitgehend ausgesorgt haben
Die Unternehmensberatung Accenture hat in einer Studie 5.400 Führungskräfte aus 31 Ländern zu den wichtigsten Technologietrends der kommenden Jahre befragt. Das Ergebnis: Künstliche Intelligenz ist das Kernthema, auf das sich viele Unternehmen stürzen.
85 Prozent der Entscheider geben an, dass sie in den kommenden drei Jahren intensiv in KI-Technologien investieren wollen. 79 Prozent gehen davon aus, dass Künstliche Intelligenz den Kontakt zum Kunden grundlegend verändert und dabei hilft, Technologie im eigenen Unternehmen zu verbreiten. 27 Prozent der Führungskräfte sprechen KI das Potenzial zu, das eigene Unternehmen in den nächsten drei Jahren signifikant oder sogar vollständig zu verändern.
Basierend auf ihrer Untersuchung treffen die Unternehmensberater drei Annahmen für die KI-Entwicklung in der nächsten Dekade:
- In fünf Jahren sollen für über die Hälfte der Kunden KI-Services eine wichtigere Rolle bei einer Kaufentscheidung spielen als traditionelle Markenwerte.
- In sieben Jahren kommen die meisten Benutzeroberflächen ohne Display aus und sind nahtlos in den Alltag integriert.
- In zehn Jahren sollen digitale Assistenten im Arbeitsalltag allgegenwärtig sein und im Hintergrund Aufgaben erledigen, beispielsweise nach einem Meeting automatisiert eine Videozusammenfassung erstellen.
Alle Ergebnisse der Befragung sind hier einsehbar.