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Sam Altman, CEO von OpenAI, hat während der Eröffnungsrede zu den ersten hauseigenen Dev Days einige wichtige Neuerungen für KI-Werkzeuge wie ChatGPT und dessen angeschlossenen Modelle angekündigt.

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Neben dem günstigeren und mit einem deutlich längeren Kontextfenster versehenen GPT-4-Turbo spielten vor allem die GPT Custom Models eine wichtige Rolle.

Chatbot-Baukasten mit DALL-E 3, Codex und Websuche

Die GPTs sind eine Art Baukastensystem für individualisierte Chatbot-Erfahrungen, auch Agenten genannt. Nutzer:innen können ihren Chatbots bestimmte Fähigkeiten wie Web-Recherche, Bildgenerierung durch DALL-E 3 oder Programmierung zuweisen. Auch der Zugriff auf eigene Datenbanken oder E-Mails ist möglich.

Video: OpenAI

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Für die Konfiguration sind keine Programmierkenntnisse erforderlich. OpenAI will die Hürde zur Erstellung eines eigenen Agenten durch natürliche Sprache so niedrig wie möglich halten. Eine breitere Nutzerbasis soll die Entwicklung einer sichereren KI fördern.

Individuelle ChatGPT-Modelle sind ein Feature, auf das OpenAI CEO Sam Altman in der Vergangenheit wiederholt hingewiesen hat, um eine ausgewogenere Chatbot-Landschaft innerhalb "von der Gesellschaft festgelegten Grenzen" zu schaffen. Weitere Informationen darüber, wie OpenAI "demokratischen Input" in das Verhalten von KI implementieren will, folgen in Kürze.

Wir haben GPTs entwickelt, damit mehr Menschen mit uns bauen können. Die Einbindung der Gemeinschaft ist entscheidend für unser Ziel, sichere AGI zum Nutzen der Menschheit zu entwickeln. Sie ermöglicht es allen, ein breites und vielfältiges Spektrum an nützlichen GPTs zu sehen und ein konkreteres Gefühl dafür zu bekommen, was vor uns liegt.

Indem wir die Gruppe derer, die entscheiden, was gebaut werden soll, über diejenigen hinaus erweitern, die Zugang zu fortschrittlicher Technologie haben, werden wir wahrscheinlich eine sicherere und besser abgestimmte KI haben.

Derselbe Wunsch, mit den Menschen und nicht nur für sie zu bauen, hat uns dazu gebracht, die OpenAI API ins Leben zu rufen und Methoden zu erforschen, um demokratischen Input in das KI-Verhalten einzubinden, worüber wir bald mehr verraten wollen.

Pressemitteilung von OpenAI

Marktplatz für GPTs startet im November

Ist der Chatbot fertiggestellt und genügt er den Anforderungen von OpenAI, kann er über einen internen Marktplatz, der später in diesem Monat starten soll, anderen Nutzer:innen angeboten werden. Besonders erfolgreichen Projekten verspricht OpenAI eine nicht näher spezifizierte Beteiligung. Auch ohne den Shop können GPTs mit anderen Nutzenden geteilt werden.

Bild: OpenAI/Screenshot by THE DECODER

Auch wenn sie nicht so genannt werden, sind die GPTs eine Weiterentwicklung der bereits vor Monaten eingeführten, aber selten nützlichen Plugins. Mit mehr Möglichkeiten zur engeren Verknüpfung mit dem eigenen Produkt könnten GPTs tatsächlich als praktische Benutzerschnittstelle für Tools von Drittanbietern dienen.

Einer der ersten Anbieter eines angepassten KI-Modells ist die Content-Software Canva, die Grafikdesign durch natürliche Spracheingabe ermöglichen soll. Canva hatte bereits ein eigenes ChatGPT-Plugin auf den Markt gebracht, das jedoch nur als erweiterbare Suchmaschine für die Template-Datenbank fungierte und keine individuellen Grafiken erstellen konnte.

Empfehlung
Bild: OpenAI/Screenshot by THE DECODER

Private Anwender:innen hatten mit den Custom Instructions bislang nur eingeschränkte Möglichkeiten, Einfluss auf das KI-Modell zu nehmen. Die GPTs sollten den Spielraum erweitern.

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Zusammenfassung
  • OpenAI kündigt GPTs an, ein Baukastensystem für personalisierte Chatbot-Erfahrungen, das Fähigkeiten wie Websuche, Bildgenerierung mit DALL-E 3 oder Programmierung mit Codex ermöglicht.
  • Die Einrichtung von GPTs erfordert keine Programmierkenntnisse und soll die Entwicklung einer sichereren und demokratischeren KI fördern, indem mehr Menschen Zugang zur Chatbot-Entwicklung erhalten.
  • Später in diesem Monat startet ein interner Marktplatz für GPTs, auf dem Nutzer:innen ihre erstellten Chatbots anbieten können. Erfolgreiche Projekte werden finanziell beteiligt.
Quellen
Jonathan ist Technikjournalist und beschäftigt sich stark mit Consumer Electronics. Er erklärt seinen Mitmenschen, wie KI bereits heute nutzbar ist und wie sie im Alltag unterstützen kann.
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