Laut Reuters hat Nvidia bei TSMC 300.000 H20-Chips bestellt, nachdem die Trump-Regierung im Juli das Verkaufsverbot für China aufgehoben hat. Zuvor wollte das Unternehmen demnach nur vorhandene Lagerbestände nutzen. Laut Quellen umfasst das Lager derzeit 600.000 bis 700.000 Chips. Der H20 wurde speziell für China entwickelt, da leistungsfähigere Modelle wie der H100 dort Exportbeschränkungen unterliegen. Die US-Regierung hat die notwendigen Exportlizenzen für die neuen Chips jedoch noch nicht genehmigt. Nvidia fordert von chinesischen Kunden neue Angaben zur Bestellmenge. Die Entscheidung zur Wiederaufnahme der Verkäufe ist Teil von Gesprächen über seltene Erden zwischen den USA und China, wurde jedoch in Washington parteiübergreifend kritisiert. Nvidia betont, dass es wichtig sei, den chinesischen Markt nicht an Konkurrenten wie Huawei zu verlieren.
Google stattet Chrome in den USA mit KI-basierten Shop-Zusammenfassungen aus. Die Funktion zeigt beim Klick auf ein Symbol neben der Webadresse per Pop-up Informationen zur Seriosität und Qualität von Online-Shops an – etwa zu Produktqualität, Preisen, Kundenservice und Rückgabe. Grundlage sind Bewertungen von Partnerdiensten wie Trustpilot, Yotpo oder Reseller Ratings. Das nur auf Englisch verfügbare Feature startet zunächst in der Desktop-Version. Angaben zu einer mobilen Version machte Google nicht.

Googles "AI Mode" startet nach den USA und Indien nun auch in UK. Die neue Funktion erscheint als zusätzlicher Tab in der Google-Suche und in der Google-App für Android und iOS. Nutzer können komplexe Fragen stellen – per Text, Sprache oder Bild – und erhalten KI-gestützte Antworten mit weiterführenden Links. AI Mode basiert auf einer angepassten Version des Gemini-2.5-Modells und nutzt sogenannte Query-Fan-Out-Techniken, um Fragen in mehrere Unterthemen zu zerlegen und gleichzeitig zu durchsuchen.
Laut Google soll der "AI Mode" zu einer "größeren Vielfalt" der besuchten Webseiten führen, eine Formulierung, die die viel relevantere Konsequenz umschifft: Es wird weniger Traffic ins Web fließen. Schon die "Light-Variante" des AI Mode, die AI Overviews, reduzieren Klicks ins Web drastisch.
Ab dem 28. August 2024 führt Anthropic neue wöchentliche Nutzungslimits für Claude-Abonnenten ein. Zusätzlich zum bestehenden 5-Stunden-Limit, das alle fünf Stunden zurückgesetzt wird, gelten künftig zwei neue Beschränkungen: ein allgemeines Wochenlimit für alle Nutzer sowie ein spezielles Wochenlimit für das Modell Claude Opus 4. Beide werden alle sieben Tage zurückgesetzt.
Für Claude Sonnet 4 rechnet Anthropic mit einer wöchentlichen Nutzung von 40 bis 80 Stunden – abhängig von Projektgröße und Nutzereinstellungen wie dem Auto-Accept-Modus. Wer mehrere Claude-Code-Instanzen gleichzeitig nutzt, erreicht die neuen Limits schneller.
Laut Anthropic sind weniger als fünf Prozent der Nutzer betroffen. Ziel sei es, Missbrauch wie Account-Sharing und Dauerbetrieb zu begrenzen und die Systemleistung für alle zu verbessern.
Microsoft hat einen neuen Copilot-Modus für seinen Edge-Browser vorgestellt. Mustafa Suleyman von Microsoft beschreibt ihn als einfaches, KI-gestütztes Interface mit Sprachsteuerung, das URLs, Suchbegriffe und Chat-Kommandos automatisch erkennt. Der neue Modus soll das Surfen erleichtern, indem er mehrere Tabs kontextbezogen analysiert, etwa um Unterschiede zwischen Reiseplänen zu erkennen oder passende Restaurantoptionen zu finden.
Video: Microsoft
Copilot ist nun oben links im Edge-Browser verankert. Der Modus ist ab sofort kostenlos verfügbar. Künftige Funktionen sind projektbasierte Verlaufssortierung und kontextbezogene Empfehlungen.