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Alphabet legt gute Quartalszahlen vor, der Werbemarkt wächst wieder, aber das Cloud-Geschäft schwächelt. CEO Sundar Pichai gibt ein Update zur "Search Generative Experience".

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Alphabets Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 76,7 Milliarden US-Dollar, der Gewinn kletterte um 42 Prozent auf 19,7 Milliarden US-Dollar. Enttäuschend waren jedoch die Umsatzzahlen der Google Cloud Plattform, die nur um 22,5 Prozent auf 8,4 Milliarden US-Dollar stiegen und damit unter den erwarteten 8,6 Milliarden US-Dollar lagen.

Insbesondere die Cloud-Zahlen enttäuschten die Investoren: Im Vorquartal lag das Wachstum noch bei 28 Prozent, im Vorjahr bei 32 Prozent.

Google kann derzeit weder bei Chatbots noch bei generativen KI-Diensten aus der Cloud mit Microsoft und OpenAI mithalten, obwohl Google die KI-Krone für sich beansprucht. Während Googles Cloud-Geschäft signifikant schrumpft, konnte Microsoft zulegen.

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Das vielversprechendste KI-Projekt von Google ist die neue KI-Suche SGE

Gute Erfolgsaussichten hat Google aber weiterhin bei der Transformation des Kerngeschäfts Suche hin zu einer stärker KI-getriebenen und dialogorientierten Variante, auch unter Einsatz von Chatbots. Google hat hier mit der SGE (Search Generative Experience) einen hybriden Prototyp aus Alt und Neu entwickelt, der in Sachen Multimedialität, Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit vor OpenAI oder Microsofts Chatbot-Browsing liegt.

Seit Mitte des Jahres rollt Google die SGE an erste Testnutzende in derzeit drei Ländern aus. Laut Pichai erhalte die neue Sucherfahrung gutes Feedback und werde an mehr Nutzerinnen und Nutzer ausgerollt. SGE befinde sich noch in einer "sehr frühen Phase" des Rollouts, sei aber weit genug verbreitet, um Google zu zeigen, dass das Produkt funktioniere.

Werbung wird laut Pichai weiterhin eine wichtige Rolle bei der Monetarisierung der neuen KI-Suche spielen. Nutzerinnen und Nutzer würden Anzeigen als hilfreich empfinden, und mit generativer KI könnten qualitativ hochwertige Anzeigen erstellt werden, die "auf jeden Schritt der Search Journey zugeschnitten sind", so Pichai.

Eine Herausforderung für Google sind die hohen Kosten der generativen KI, insbesondere bei potenziellen Milliarden von Suchanfragen pro Tag. Auch hier macht Google laut Pichai Fortschritte, sowohl beim Training der Modelle als auch beim Betrieb. Ziel von Google sei es, die weltweit besten KI-Modelle und -Infrastrukturen anzubieten.

Pichai sieht diese KI-Transformation von Google und Assistant als langfristiges Projekt über das nächste Jahrzehnt. Im Vordergrund stünde derzeit eine exzellente Nutzererfahrung. Da Microsoft und OpenAI mit ihren alternativen Online-Informationsangeboten trotz des enormen Drucks zu Beginn des Jahres bisher keine Marktanteile von der Google-Suche gewinnen konnten, dürfte bei Google der ganz große Druck zunächst aus dem Kessel sein.

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Zusammenfassung
  • Der Umsatz von Alphabet stieg im Quartal um 11 % auf 76,7 Mrd. USD, aber die Einnahmen aus der Google Cloud Platform waren enttäuschend und stiegen nur um 22 % auf 8,4 Mrd. USD.
  • Im Bereich Chatbots und Cloud Services kann Google derzeit nicht mit Microsoft und OpenAI mithalten. Dennoch hat Google mit SGE (Search Generative Experience) vielversprechende Aussichten für eine KI-getriebene und dialogorientierte Sucherfahrung, die in puncto Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit führend ist.
  • Laut CEO Sundar Pichai erhält die SGE gutes Feedback von Testnutzern in drei Ländern. Werbung wird weiterhin eine wichtige Rolle bei der Monetarisierung der neuen KI-Suche spielen, und Google arbeitet daran, die hohen Kosten der generativen KI zu senken.
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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