Genie von Luma AI kann 3D-Inhalte aus Text-Prompts generieren und ist jetzt als kostenlose Research-Preview über Discord verfügbar.
Das Silicon Valley-Startup Luma AI hat sich auf die Verbindung von KI-Technologien und 3D-Inhalten spezialisiert und bietet beispielsweise die Möglichkeit, aus Smartphone-Videos NeRFs oder andere 3D-Formate zu generieren. Nun hat das Unternehmen einen Discord-Bot namens Genie für die Text-zu-3D-Generierung veröffentlicht.
Genie ermöglicht es Nutzer:innen, einen Textbefehl einzugeben und innerhalb von etwa 20 Sekunden vier erste, simple 3D-Modelle zu erhalten, die jeweils mit einem interaktiven Link zum Ansehen oder Herunterladen als 3D-Objekt im glb-Format versehen sind. Darüber hinaus haben die Nutzer:innen die Möglichkeit, das Modell weiter zu verfeinern, etwa für eine verbesserte Auflösung und genauere Ergebnisse. Dieser Prozess dauert aktuell laut Luma AI etwa 20 Minuten.
Meet Genie, a research preview of an all-new kind of generative 3D foundation model #MadeWithGenie
💬 Create 3D things in seconds on Discord
⚡️ Prototype in various styles
🎨 Customize materials
🆓 Free during research previewTry it now 👇https://t.co/NVgbsvn2XU pic.twitter.com/qm7PkdMEAp
— Luma AI (@LumaLabsAI) November 1, 2023
Revolution für Spieleentwicklung und virtuelle Produktion?
Langfristig soll Genie beispielsweise in der Spieleentwicklung und der virtuellen Produktion Anwendung finden. Bisher war die Erstellung einer umfangreichen Spielwelt mit komplexen 3D-Assets ein zeitaufwändiger und anspruchsvoller Prozess, der oft ein Team von Spezialisten erforderte. Mit Genie könnten Spieleentwickler ihre Vision einfach in Worte fassen, so das Unternehmen. Dies ermögliche es Künstler:innen, sich auf die Verbesserung der Assets zu konzentrieren, anstatt sie von Grund auf neu zu erstellen.
Weitere Anwendungen sieht Luma AI unter anderem in virtuellen Produktionsstudios. Derzeit ist Genie ein "Research-Preview", den das Unternehmen nun ebenso wie das zugrundeliegende Foundation-Modell weiter verbessert und danach als kostenpflichtigen Dienst einführen wird.
Generative KI für 3D als nächstes Ziel von OpenAI & Co.
Nachdem generative KI für Text und Bild bereits viele Branchen und Arbeitsfelder verändert hat, gelten generative Modelle für 3D und Video als nächste Hürde, die Forschungslabore und Unternehmen nehmen wollen.
Text-zu-3D-Modelle im Besonderen haben ähnlich wie vorher 2D-Bildmodelle wie Stable Diffusion, Midjourney oder DALL-E 3 vor allem Künstler:innen betroffen. Die Entwicklung solcher Modelle schreitet spätestens ab 2021 kontinuierlich voran, mit Beispielen wie Googles Dream Fields und Dreamfusion, CLIP-Mesh, OpenAIs Point-E und Shap-E, Nvidias Magic3D, Tencents Dream3D oder jüngst 3D Gaussian Splatting.
Luma AIs Genie ist via Discord verfügbar. Den Link gibt es auf der Webseite von Luma AI.